Über welchen Anbieter die Karte abgewickelt wird, ist für das Ziel des Projekts zweitrangig
„Unser Ziel bleibt das gleiche: Sozialmissbrauch verhindern und Verwaltung vereinfachen. Wir halten daran fest, dass bis Ende des Jahres jeder Asylwerber in Oberösterreich seine Leistungen ausschließlich mittels Karte erhält.” – Integrations-Landesrat Christian Dörfel
Nach der Entscheidung auf Bundesebene für einen anderen Anbieter der Sachleistungskarte für Asylwerber hat Integrations-Landesrat Christian Dörfel den weiteren Fahrplan für die Sachleistungskarte in Oberösterreich definiert:
- Die Entscheidung für einen anderen Anbieter macht für das Pilotprojekt in Oberösterreich keinen Unterschied – dieses wird wie gehabt fortgeführt.
- Das OÖ-Modell ist ein Erfolgsmodell: Es funktioniert für alle Beteiligten gut, auch die eingebundenen NGOs Rotes Kreuz, Diakonie, Caritas und Volkshilfe sind mit der Abwicklung zufrieden.
- Gleichzeitig werden Gespräche mit dem Anbieter Paycenter, der auf Bundesebene zum Zug gekommen ist, aufgenommen. Es geht dabei darum, unter welchen Umständen eine Umstellung auf ein anderes System erfolgen kann.
- Bis zur Klärung, ab wann ein Abruf auf Bundesebene erfolgen kann, wird die Sachleistungskarte in Oberösterreich weiter mit dem bestehenden Anbieter Publk GmbH betrieben.
Ca. 1.100 Asylwerber/innen erhalten in Oberösterreich ihre Leistungen schon via Karte, derzeit befinden sich 3.602 Asylwerbende in Quartieren der oberösterreichischen Grundversorgung.
