LR Steinkellner: Kampf gegen Drogenlenker und Alkohol am Steuer: Oberösterreich zieht Konsequenzen

Im Jahr 2024 wurden in Oberösterreich erneut alarmierende Zahlen im Straßenverkehr verzeichnet. Insgesamt wurden 1.362 Drogenlenker/innen und 4.832 Alkolenker/innen aus dem Verkehr gezogen – ein Durchschnitt von knapp vier Drogenlenker/innen und 13 Alkolenker/innen pro Tag.

Vergleich der Jahre 2023 und 2024
Im Vergleich zu 2023 zeigt sich ein besorgniserregender Anstieg bei Drogenlenker/innen. Während im Jahr 2023 noch 1.280 Drogenlenker/innen registriert wurden, stieg die Zahl 2024 auf 1.362 (+6,4 %). Auch bei Alkoholübertretungen bleibt das Niveau hoch: Mit 4.832 Fällen 2024 im Vergleich zu 4.705 im Jahr zuvor (+2,7 %) wird die Notwendigkeit verstärkter Maßnahmen deutlich.

„Die kontinuierlich hohen Zahlen bei Alkohol- und Drogenlenkern zeigen, wie wichtig es ist, nicht nachzulassen und unsere Sicherheitsmaßnahmen weiter auszubauen. Jeder einzelne Fall stellt eine massive Gefahr für unbeteiligte Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer dar. Wir werden alles daransetzen, um die Sicherheit auf unseren Straßen weiter zu erhöhen,” betont Landesrat Günther Steinkellner.

Gezielte Maßnahmen für mehr Sicherheit
Das Problem von Rauschmittelkonsum im Straßenverkehr kann nicht allein durch Kontrollen gelöst werden. Neben konsequenten Schwerpunktaktionen setzt Oberösterreich auf gesellschaftliche Aufklärung und Bewusstseinsbildung. Themen wie die Gefahren von Alkohol, Medikamentenmissbrauch und Drogen im Straßenverkehr sind fest im Schulunterricht und in den Lehrplänen der Fahrschulen verankert. Ziel ist es, schon früh ein Verantwortungsbewusstsein bei jungen Menschen zu fördern.

„Das Lenken von Fahrzeugen im öffentlichen Raum erfordert die volle geistige und körperliche Eignung. Jegliche Einnahme von berauschenden Substanzen ist nicht nur für solche Fahrzeuglenkerinnen und Fahrzeuglenker selbst enorm gefährlich, sondern insbesondere auch für die restlichen Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer. Diese Tatsache sollte fest im Bewusstsein eines jeden Verantwortungsträgers verwurzelt sein,” unterstreicht Landesrat für Mobilität und Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner abschließend.

Die Gefahren von Alkohol und Drogen am Steuer
Lenker/innen, die unter Einfluss von Alkohol oder Drogen stehen, gefährden nicht nur sich selbst, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer/innen. Bereits geringe Mengen beeinträchtigen die Wahrnehmung, verlängern die Reaktionszeit und erhöhen das Unfallrisiko erheblich. Die Kombination aus eingeschränkter Kontrolle und falschem Sicherheitsgefühl führt oft zu schweren Unfällen mit schwerwiegenden oder tödlichen Folgen.

Erweiterte technische Ausstattung für gezielte Kontrollen
Dank der finanziellen Unterstützung durch das Infrastrukturressort verfügt die Polizei über 24 Drogenvortestgeräte, die gezielte Verkehrssicherheitsaktionen effizienter machen. Dies ermöglicht nicht nur die frühzeitige Erkennung von Drogenlenker/innen, sondern dient auch der nachhaltigen Prävention.

Best-Practice-Modell Oberösterreich
Mit seiner konsequenten Kombination aus Prävention, technischer Ausstattung und Schwerpunktaktionen hat sich Oberösterreich als Vorreiter in der Verkehrssicherheitsarbeit etabliert.

Hintergrunddaten 2024:

Alkoholübertretungen ab 0,8 Promille: 3.422
Alkoholübertretungen zwischen 0,5 und 0,79 Promille: 1.410
Suchtgiftlenker/innen: 1.362
Landesrat Mag. Günther Steinkellner. Foto: Land OÖ/Daniel Kauder

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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