In Zao (JPN) wurde heute der erste Super-Team Bewerb der Saison für die Skispringerinnen ausgetragen. Österreich war mit Jacqueline Seifriedsberger und Eva Pinkelnig vertreten. Das Duo kam gleich im ersten Durchgang in Fahrt und mischte immer unter den besten vier Nationen mit. Am Ende freuen sie sich gemeinsam über den nächsten Podestplatz in Zao und werden starke Dritte hinter Deutschland und Norwegen. Es ist das insgesamt zehnte Podium in Folge für die österreichischen Skispringerinnen bei einem Teambewerb.
Spannende und knappe Entscheidung in Zao (JPN)
Die österreichischen Routiniers im Springerinnenfeld waren den gesamten Wettkampf über in Schlagdistanz zum Podium. Im ersten Durchgang zeigte die Oberösterreicherin Jacqueline Seifriedsberger einen tollen Sprung und belegte zusammen mit Eva Pinkelnig den vierten Platz unter 13 Nationen. Im zweiten Durchgang, für den sich 12 Nationen qualifizieren konnten, schafften die beiden Österreicherinnen einen Sprung nach vorne und sicherten sich den dritten Platz. Diesen behielten sie dann auch bis zum Schluss und stehen gemeinsam mit Deutschland und Norwegen am Podium. Am Ende fehlen auf den Sieg 4,3 Punkte, auf den zweiten Platz sogar nur 0,1 Punkte. Die Entscheidung um den Tagessieg fiel im letzten Sprung des dritten Durchganges (8 Nationen im Finale). Die Norwegerin Eirin Maria Kvandal kam bei 102,5m zu Sturz und musste zusammen mit ihrer Teamkollegin Thea Minyan Björseth dem deutschen Team rund um Selina Freitag und Agnes Reisch den Sieg überlassen.
Morgen steht zum Abschluss der Japan-Stationen noch eine Einzelentscheidung in Zao am Programm.
Programm für Sonntag, 26. Jänner 2025 (alle Zeiten in MEZ)
6.45 Uhr MEZ Qualifikation
8 Uhr MEZ Wettkampf
STIMMEN:
Jacqueline Seifriedsberger: „Wir waren heute definitiv die ältesten Skispringerinnen im Feld. Meine Sprünge waren nicht ganz so sauber wie der letzte Sprung gestern. Ich habe mir etwas schwer getan hineinzukommen und war wieder etwas zu hoch und dann kommt vom Tisch wenig Feedback. Nichtsdestotrotz denke ich, dass die Sprünge ganz passabel waren. Eva hatte auch eine richtige Granate dabei. Das hat uns dann auch nach vorne gebracht. Gemeinsam waren wir dann ganz stark und ein Podestplatz ist nicht zum Abholen und wir können uns darüber freuen.“
Eva Pinkelnig: „Es ist echt ein Wahnsinn und richtig cool mit der Jaci den Stockerlplatz zu erreichen. Es ist nicht zum Abholen. Man hat auch während den Durchgängen gesehen, dass das Feld der Damen sehr eng zusammen ist und viele sehr gut Skispringen können. Ich habe mich auf mich selber konzentriert. Der zweite Sprung war richtig gut. Der erste und der dritte Sprung waren verbesserungswürdig. Beim dritten Sprung habe gerochen, dass von den Punkten her etwas drinnen wäre und wollte riskieren. In bin aber noch nicht ganz in der Form, dass es aufgeht. Trotzdem bin ich sehr zufrieden mit dem Stockerlplatz. Der Weg stimmt und wir freuen uns auf alles, was diese Saison noch kommt. Morgen versuche ich wieder bei mir zu bleiben und das Konzept gut umzusetzen. Hier auf der Normalschanze ist es wie auf jeder Normalschanze sehr wichtig, eine saubere Hocke zu fahren.“
______________________
Hauser nach Aufholjagd auf Rang 13
Beim heutigen Verfolgungsrennen in Antholz (ITA) hat Lisa Hauser eine starke Aufholjagd hingelegt und den sehr guten 13. Platz belegt. Die Tirolerin leistete sich im gesamten nur einen einzigen Fehlschuss, verbesserte sich um insgesamt 20 Positionen nach vorne und überquerte am Ende mit einem Rückstand von 2:32,0 Minuten ein weiteres Mal in diesem Winter innerhalb der Top-15 die Ziellinie. Auch Tamara Steiner gelang im Vergleich zum Sprintrennen eine deutliche Rangverbesserung. Die Steirerin musste wie ihre Teamkollegin lediglich einmal in die Strafrunde abbiegen und landete im Endklassement auf Rang 25 (+3:21,5 min.).
An der Spitze feierten die französischen Damen einen Doppelsieg. Sprintsiegerin Lou Jeanmonnot setzte sich mit einem Fehlschuss und einem Vorsprung von 24,1 Sekunden gegen ihre fehlerfrei gebliebene Landsfrau Julia Simon durch. Das Podest komplettierte die Deutsche Franziska Preuß (+53,6 sec./1 Fehlschuss).
STIMMEN:
Lisa Hauser (Rang 13): „Ich bin richtig happy mit dem heutigen Rennen. Ich konnte sehr viele Plätze gutmachen und das gesamte Rennen war allgemein auf einem sehr hohen Niveau. Es ist extrem gut geschossen worden und auch das Tempo war durchgehend sehr hoch. Die Höhenlage macht das ganze natürlich nicht einfacher, aber da geht es allen gleich. Dementsprechend müde ist man dann auch im Ziel.“
Tamara Steiner (Rang 25): „Rennen in Antholz sind aufgrund der Höhenlage grundsätzlich immer hart, aber die Zuschauer, das Wetter und die gesamte Kulisse sind einfach richtig cool. Ich glaube, ich kann heute mit meinem Rennen wirklich zufrieden sein und es ist bei mir von Station zu Station immer besser geworden. Das freut mich natürlich und ich hoffe, dass ich mich noch weiter steigern kann.“
Weiteres Weltcup-Programm Antholz (ITA):
Samstag, 25.01.2025, Staffel Herren, 14:55 Uhr
Sonntag, 26.01.2025, Staffel Damen, 12:05 Uhr
Sonntag, 26.01.2025, Verfolgung Herren, 14:45 Uhr
______________________-
Sabine Payer bei Weltcup-PGS in Rogla auf Rang zwei
Sabine Payer ist am Samstag beim Weltcup-Parallelriesentorlauf in Rogla (SLO) mit Rang zwei den bereits 17. Stockerlplatz für die rot-weiß-roten Alpinboarder:innen in diesem Winter herausgefahren. Die Kärntnerin musste sich im Duell um den Sieg der japanischen Saison-Dominatorin Tsubaki Miki um 15 Hundertstel geschlagen geben. Noch knapper verpasste Benjamin Karl das Podium – der Olympiasieger zog im kleinen Finale um 0,02 Sekunden gegen den Italiener Aaron March den Kürzeren und wurde als Vierter bester Österreicher.
Nach Platz sieben in der Qualifikation schaltete Sabine Payer auf dem Weg ins große Finale die Schweizerin Flurina Neva Bätschi, die Niederländerin Michelle Dekker und die Tschechin Zuzana Maderova aus. Danach lieferte die Kärntnerin auch Tsubaki Miki einen spannenden Fight, den die Japanerin am Ende um 0,15 Sekunden für sich entschied.
„Zuletzt bin ich oft knapp vor den Top-Vier ausgeschieden, aber heute war das Quäntchen Glück wieder auf meiner Seite. Ich mag den Hang in Rogla sehr gerne, weil man hier richtig Gas geben und viel Geschwindigkeit generieren kann, und das ist mir wieder ganz gut gelungen. Ich habe im großen Finale alles versucht, aber Tsubaki (Miki, Anm.) ist in dieser Saison mit elf Podestplätzen in zwölf Rennen einfach ein Wahnsinn. Sie ist aber auch zu schlagen, und das werden wir in den nächsten Rennen wieder versuchen“, sagte Sabine Payer nach ihrem fünften Podium (vier im Einzel, eines im Team) in dieser Saison.
In einem PGS mit traditionell vielen hauchdünnen Entscheidungen hatte Claudia Riegler im Viertelfinale gegen Maderova um sechs Hundertstel das Nachsehen und wurde als zweitbeste Österreicherin Siebente. Die Tschechin musste sich nach der Halbfinal-Niederlage gegen Payer im kleinen Finale auch der Italienerin Elisa Caffont beugen, die damit Dritte wurde.
Bei den Herren entwickelte sich bereits die Qualifikation zu einem Hundertstel-Krimi, in dem am Ende die Top 16 nach den beiden Läufen innerhalb von 0,55 Sekunden lagen. Auch das Finale war von engen Duellen geprägt: So verpasste Benjamin Karl in der Vorschlussrunde gegen den Deutschen Elias Huber um sieben Hundertstel den Einzug ins große Finale. Im Kampf um Rang drei fehlten dem Niederösterreicher dann gegen Aaron March lediglich zwei Hundertstel.
„Ein extrem cooles Rennen! Die Bedingungen waren perfekt und die Piste war ein Traum. In Rogla musst du einmal die Quali überleben, dann ist alles möglich. Heute hat es sich von Platz eins bis 16 auf 0,55 Sekunden zusammengeschoben. Ich glaube, es war in meiner Karriere noch nie so knapp. Elf Hundertstel langsamer und ich wäre nicht im Finale dabei gewesen, deshalb bin ich mit dem vierten Platz auch mega-happy. Im Vorjahr habe ich das Rennen im großen Finale gegen Aaron (March, Anm.) um zwei Hundertstel gewonnen, heute habe ich gegen ihn um zwei Hundertstel verloren – es gleicht sich im Leben alles aus“, so Benjamin Karl.
Für Alexander Payer (9.), Arvid Auner (12.), Andreas Prommegger (15.) und Christoph Karner (16.) war nach durchwegs engen Lauf-Entscheidungen jeweils in der Auftaktrunde Endstation. Matthäus Pink (17.) und Fabian Obmann (19.) fuhren wiederum knapp am 16er-Finale vorbei, während Dominik Burgstaller als 33. den zweiten Quali-Run verpasste. Über den Sieg jubelte der Italiener Maurizio Bormolini, der im großen Finale den Deutschen Elias Huber ganz „Rogla-like“ um 0,03 Sekunden distanzierte.
Nächste Station im Snowboard-Alpinweltcup ist am 15. und 16. Februar 2025 Val St. Come in Kanada, wo zwei Parallelriesentorläufe auf dem Programm stehen.