Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner: „Forum Aktive Arbeitsmarktpolitik als wichtiges Signal des Schulterschlusses in OÖ – Schwerpunkte für upperWORK – Standortprogramm für Arbeit in Oberösterreich für 2025 festgelegt”
„Aufgrund der nur schwach anspringenden Konjunkturentwicklung und der anhaltenden wirtschaftlichen Schwäche unseres Haupthandelspartners Deutschland wird die Arbeitsmarktsituation in Oberösterreich weiterhin herausfordernd bleiben. Wobei unser Bundesland nach wie vor eine hohe Beschäftigung aufweist – 2024 war die Zahl der unselbständig Erwerbstätigen mit 695.000 annähernd gleich hoch wie 2023 mit 700.000. Die Zahl der Arbeitsuchenden hat 2024 mit 35.537 in etwa den Wert des Vorkrisenjahres 2019 mit 34.052 erreicht. Oberösterreich setzt aber weiterhin auf aktive Arbeitsmarktpolitik mit upperWork – dem Standortprogramm für Arbeit in Oberösterreich für das heurige Jahr 2025. Die Schwerpunkte dafür wurden in der jüngsten Sitzung des Forums Aktive Arbeitsmarktpolitik diskutiert und festgelegt”, betont Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner. Das Forum Aktive Arbeitsmarktpolitik umfasst die Standortpartnern und Vertreter/innen der Landtagsfraktionen.
„Ein wesentlicher Erfolgsfaktor der Arbeitsmarktpolitik ist der Schulterschluss aller Stakeholder und Verantwortungsträger – alle ziehen auch über Parteigrenzen hinweg an einem Strang. Das hat sich einmal mehr auch in dieser Sitzung des Forums Aktive Arbeitsmarktpolitik gezeigt, bei dem die Eckpunkte für upperWORK 2025 fixiert worden sind”, hebt Landesrat Achleitner hervor. „Schwerpunkte beim diesjährigen upperWORK-Programm werden wieder das Ausschöpfen aller Potenzialgruppen auf dem Arbeitsmarkt und die Qualifizierung sein. Denn wir wollen Arbeitssuchende so rasch als möglich wieder in Beschäftigung bringen und zugleich den Unternehmen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Verfügung stellen, die sie nach wie vor dringend benötigen”, kündigt Landesrat Achleitner an.
„Im Bedarfsfall rasch handeln, etwa durch Stiftungen, deren Umsetzung gerade vorbereitet wird. Zugleich die langfristige Perspektive nicht aus den Augen verlieren – das prägt Oberösterreichs vorausschauende Standortpolitik auch im Bereich Arbeitsmarkt. Laut unserem neuen OÖ. Fachkräftemonitor werden im Jahr 2030 in Oberösterreich 83.460 Fachkräfte fehlen. Daher müssen wir schon jetzt langfristige Maßnahmen setzen, um dem zunehmenden Fachkräftebedarf, der sich aus der demografischen Entwicklung ergibt, rechtzeitig gegenzusteuern”, so Landesrat Achleitner.
Aktuelle Einschätzung AMS OÖ:
Oberösterreichs Arbeitsmarkt hat der unsicheren wirtschaftlichen Lage trotzen können. Insbesondere kleinere und mittlere Unternehmen konnten Personal gewinnen, um sich gegen zunehmende Herausforderungen stemmen, doch die Situation bleibt angespannt. Das Beschäftigungsniveau liegt mit 694.925 erwerbstätigen Personen über dem Niveau der Jahre 2019-2022, aber unter dem Jahr 2023. Das vergangene Jahr weist eine Arbeitslosenquote von 4,9% in Oberösterreich auf, was deutlich unter dem Österreichschnitt von 7% liegt.
„Gerade jetzt ist die Zeit weiterhin proaktiv zu handeln”, betont Landesgeschäftsführerin Iris Schmidt. „Das AMS OÖ setzt auf rasche Vermittlung und passende Angebote für Jugendliche und junge Erwachsene, Langzeitbeschäftigungslose und Frauen. Unsere ‚grünen’ Impulse wie etwa die Umweltstiftung, die Ökotech-Akademie oder die Elektropraktiker/innen-Ausbildung gehören ebenfalls zu unserem Instrumentarium. Gemeinsam mit den arbeitsmarktpolitischen Stakeholdern beschreiten wir den herausfordernden Weg des Strukturwandels und arbeiten daran, den heimischen Arbeitsmarkt wieder Auftrieb zu geben.”

Schulterschluss – Forum Aktive Arbeitsmarktpolitik unter dem Vorsitz von Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner (vorne rechts im Bild, vorne links im Bild AMS OÖ-Landesgeschäftsführerin Iris Schmidt). Foto: Land OÖ/Denise Stinglmayr