Wintersport schafft Wirtschaftskraft in Oberösterreich

Oberösterreich startet mit Optimismus in die Wintersaison

Nachdem bereits 2023 die erfolgreichste Sommersaison seit Erfassung der Tourismusstatistik verzeichnet wurde, legt der Sommer 2024 noch einmal mit leichten Zuwächsen nach: Rund 1,848 Millionen Ankünfte von Mai bis September 2024 sind ein Plus von 0,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. 4,994 Millionen Nächtigungen bedeuten einen Anstieg um 0,7 Prozent im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum des Sommers 2024. „Dass wir das Rekordergebnis des vergangenen Sommers noch einmal leicht ausbauen konnten, stimmt zuversichtlich für die jetzt beginnende Wintersaison 2024/25. Und auch hier liegt die Marke aus dem vergangenen Jahr beim besten Ergebnis seit Beginn der Aufzeichnungen“, betont Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Markus Achleitner. 1,22 Millionen Ankünfte und 3,2 Millionen Nächtigungen stehen im Winterhalbjahr 2023/24 (November 2023 bis April 2024) zu Buche, das sind um 7,2 Prozent mehr Gästeankünfte und um 4,3 Prozent mehr Nächtigungen als im Winter 2022/23. 

Die vier wichtigsten Märkte für Oberösterreichs Tourismus- und Freizeitwirtschaft konnten im Winter 2023/24 allesamt zulegen: Der Heimmarkt Österreich – mit rund 61 Prozent Nächtigungsanteil im Winter der stärkste Herkunftsmarkt – zeigte bei den Ankünften 6,5 Prozent und bei den Nächtigungen 5,1 Prozent an Zuwächsen. Gäste aus Deutschland, mit rund 18 Prozent Anteil an den Gesamtnächtigungen der bedeutendste Auslandsmarkt, trugen mit 6,5 Prozent mehr Ankünften und 3,2 Prozent mehr Nächtigungen zum guten Gesamtergebnis bei. Besonders stark im Wachstum zeigte sich der Markt Tschechien mit 15,1 Prozent Ankunftsund 15,9 Prozent Nächtigungsplus. Dazu kommen 4,9 Prozent mehr Gäste aus den Niederlanden, die insgesamt um 0,3 Prozent mehr Nächtigungen generierten als im Vorjahr.

v.l.: Gabriel Fröhlich (Folkshilfe), Rupert Schiefer (Geschäftsführer OÖ Seilbahnholding & Vorstand Dachstein Tourismus AG), Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Markus Achleitner, Mag. Andreas Winkelhofer (Geschäftsführer Oberösterreich Tourismus) und Paul Slaviczek (Folkshilfe).
Foto: Land OÖ/Charlotte Guggenberger

Ein wesentlicher Pfeiler des Wintertourismus ist der Wintersport. Das zeigt eindrucksvoll die aktuelle Studie zur Wertschöpfung durch Oberösterreichs Seilbahnen, die vom Marktforschungs-Institut Manova im Rahmen des Satisfaction Monitor Seilbahnen (SAMON) erstellt wurde:

 • Oberösterreichs Seilbahnen erzielten im Winter 2023/24 direkte Brutto-Wertschöpfung im Ausmaß von 21,5 Mio. Euro. 

• Dadurch werden weitere Effekte induziert, die weit über die Seilbahn-Branche hinauswirken, sodass die Nutzerinnen und Nutzer von Seilbahnen insgesamt eine Brutto-Wertschöpfung im Ausmaß von 87,3 Mio. Euro auslösen. 

• Von 187,4 Euro, die ein/e erwachsene Wintersportler/in pro Ersteintritt in ein Skigebiet im Schnitt ausgibt, entfallen 22 Prozent auf die Seilbahnen, jeweils 18 Prozent auf Transport und Sporthandel, 17 Prozent auf die Gastronomie und 14 Prozent auf Beherbergungsbetriebe. 

OÖ punktet mit seiner Naturlandschaft und mit Gast- & Familienfreundlichkeit 

Die Attraktivität Oberösterreichs als Reiseziel für Winterurlaube beruht einerseits stark auf unserer wunderschönen Naturlandschaft, wie die Gästebefragung Tourismus Monitor Austria aus dem Winter 2023/24 zeigt: 

• Es sind die Berge, die für 27 Prozent der Urlauber/innen ausschlaggebend sind, sich für einen Winterurlaub in Oberösterreich zu entscheiden.

• Weitere 23 Prozent nennen Landschaft und Natur als Entscheidungsgrund für Oberösterreich. 

• Unser Bundesland wird von den Winter-Gästen als 

o „erholsam“ (57 Prozent), 

o „gemütlich“ (56 Prozent), o „gastfreundlich“ (54 Prozent) und 

o „familienfreundlich“ (35 Prozent) wahrgenommen. 

Eine positive Image-Zuschreibung, die nicht nur für das Winter-Urlaubsland Oberösterreich insgesamt gilt, sondern auch speziell für seine Wintersportregionen. In der Gästebefragung des Satisfaction Monitor Seilbahnen (SAMON) schreiben die Wintersport-Urlauber/innen Oberösterreichs Skigebieten die Attribute „familienfreundlich“ (66 Prozent), „gemütlich“ (49 Prozent) und „sympathisch“ (46 Prozent) zu. Sie schätzen vor allem die Qualität der Unterkunft (Durchschnittsnote 1,45), den Aufenthalt insgesamt (1,73) sowie das Skigebiet (1,82) und die Atmosphäre bzw. das Wintererlebnis (1,83). Die Unterkunft (54 Prozent), die Skipisten (50 Prozent) aber auch die Überschaubarkeit und die gute Erreichbarkeit (je 34 Prozent) sind wichtige Entscheidungsgründe bei der Auswahl des Skigebiets.

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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