Das Frauen*forum Salzkammergut feiert sein 30-jähriges Bestehen und zeigt dabei die Vielfalt seines Angebots.
Ebensee. Als „feministische Nahversorgerin“ blickt das Frauen*forum Salzkammergut auf wirkmächtige 30 Jahre zurück. Für diesen Blick zurück nahm sich die Organisation mit ihren Wegbegleiter*innen im Rahmen einer Tagung unter dem Titel „Feministisches Wirken am Land“ viel Zeit. Am Vorabend leitete eine szenische Lesung über die Komponistin, Autorin und Suffragette Ethel Smyth mit dem Titel „Der Sturmvogel“ die Feierlichkeiten ein. Als Duo „PianoMär“ spielten Claudia Edermayer und Martina Haselgruber Szenen und Werke aus dem bewegten Leben der Künstlerin und Aktivistin.
Die Tagung selbst wurde mit einer unterhaltsamen Keynote von Gunilla Plank, Gründerin des Frauennetzwerks MurauerInnen eröffnet. In einem Talk lokaler Macher*innen wurde die Suche nach Raum und Leerstandsbelebung unter feministischer Perspektive betrachtet. Am Nachmittag konnten die Teilnehmenden zwischen Workshops und Vorträgen wählen, die sich mit Frauenrechten, gutem Leben für alle, dem Matriarchat und Vorbildern im Widerstand in der NS-Zeit auseinandersetzten.
Im Rahmen des Festakts gaben Gründerinnen, Vorstand und Aktive einen Rückblick auf ereignisreiche 30 Jahre feministische Nahversorgung, gesäumt von Grußworte von Wegbegleiter*innen, Vertreter*innen aus Politik und Zivilgesellschaft.
Der Abend stand im Zeichen des Feierns. Kulinarisch versorgt wurden die Gäste von einem Buffet des Tauschkreises Ebensee (Wir gemeinsam). Ein Konzert von der Ebenseer Band „Mama Frida“ lockte weiteres Publikum ins Kino Ebensee, wo der Großteil des Programms stattfand. DJ ElaSoul begleitete die Tanzwilligen in die Nacht hinein.
Dem Frauen*forum Salzkammergut gelang eine umfangreiche Rückschau auf 30 arbeitsreiche Jahre, die Alt und Jung zusammenführte um auch in der Zukunft für ein besseres Leben von Frauen* in der Region einzustehen.