Funktionierende und gut ausgebaute Kinderbetreuung oberste Priorität
in Zeiten des akuten Arbeits- und Fachkräftemangels
Die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist eine Top-Forderung der Wirtschaft. Insbesondere vor dem Hintergrund des Arbeitskräftemangels braucht es dafür einen weiteren qualitativen und quantitativen Ausbau des Kinderbetreuungsangebotes. Kinderbetreuungsplätze – vor allem für unter Dreijährige – sollen flächendeckend, qualitätsvoll und leistbar sein. „Dass die Vormittagsbetreuung für unter Zweieinhalbjährige in Krabbelstuben künftig beitragsfrei sein soll, ist ein wichtiger Schritt des Landes OÖ“, begrüßt Doris Hummer die heutige Ankündigung von Landeshauptmann Thomas Stelzer.
Langfristig die Ziele hoch stecken
„Gerade in Zeiten des akuten Arbeits- und Fachkräftemangels müsse funktionierende und gut ausgebaute Kinderbetreuung oberste Priorität haben, denn diese trägt maßgeblich dazu bei, das Arbeitskräftepotenzial – insbesondere jenes von Frauen – voll auszuschöpfen. Sind es doch zumeist immer noch die Mütter, die die Doppelbelastung von Job und Familie schultern. Unser klares Ziel ist daher ein flächendeckendes und ganzjähriges Angebot an Kinderbildungs- und Betreuungsplätzen mit Öffnungszeiten, die dem Bedarf berufstätiger Eltern entsprechen. Dieser Ausbau hängt natürlich auch an finanziellen Mitteln.“
Neben dem Ausbau der Betreuungsplätze muss vor allem die Qualität in der frühkindlichen Bildung gewährleistet sein, sind doch elementare Bildungseinrichtungen neben der Familie die ersten Bildungsorte für Kinder, ergänzt Margit Angerlehner, Landesvorsitzende von Frau in der Wirtschaft. „Qualitätsvolle Kinderbildung und Kinderbetreuung sichern Kindern bessere Zukunftsaussichten, Eltern echte Wahlfreiheit, Unternehmen mehr Arbeits- und Fachkräfte sowie der gesamten Gesellschaft mehr Wertschöpfung, Wohlstand und Chancengerechtigkeit“, so Angerlehner.