Im November 2021 trat der überraschende Wahlsieger Peter Schobesberger sein Amt als Bürgermeister an. Seither wurde enorm viel getan – „mit vereinten Kräften“, wie Schobesberger sagt.
„Ich habe noch nie so viel gearbeitet und ich habe noch nie so gerne gearbeitet“, resümiert Peter Schobesberger. „Meine Erfahrungen in der Privatwirtschaft lassen sich auch als Bürgermeister sehr gut umsetzen. Großen Rückhalt bekomme ich von meinem Team im Rathaus, aber auch in der Politik. Alle geben ihr Bestes für Vöcklabruck.“
Beeindruckt ist der Bürgermeister von dem, was seine Mitarbeitenden leisten. „Durch Eigenleistungen spart unser Bauhof dem Steuerzahler jährlich zehntausende Euros. Dank des engagierten Personals gehört unser Seniorenheim nachweislich zu den besten in Oberösterreich. Städtische Bildungseinrichtungen erfüllen mit Bravour die ständig steigenden Herausforderungen. Unser Standesamt bescheinigt aufgrund der Lage des Salzkammergut Klinikums im Gemeindegebiet jährlich mehr als 2000 Geburten und mehrere hundert Todesfälle. All das bei einer extrem dünnen Personaldecke, dafür bedanke und verneige ich mich!“
„Beim Amtsantritt vor zwei Jahren war ich von der Aufgabenvielfalt überwältigt“, so Schobesberger weiter. „Vom Pflegeschlüssel im Seniorenheim bis zum Schlagloch in einer Nebenstraße bin ich als Bürgermeister für alles zuständig. Neben dem politischen Tagesgeschäft gilt es auch noch ein Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitenden zu führen. Jetzt hat sich alles sehr gut eingespielt. Die Fortschritte, die wir in allen Bereichen machen, können sich sehen lassen.“
Das Bürgermeisteramt, sagt Schobesberger, sei wohl einer der schrägsten Berufe. „Ich bin so nah an den Menschen wie nirgendwo sonst. Ich begleite die Vöcklabrucker:innen durch ihr ganzes Leben. Das beginnt mit dem Gratulationsschreiben an die Eltern eines Neugeborenen, dem Besuch unserer Kleinsten in der Krabbelstube, Schulveranstaltungen, Hochzeitsgratulationen, Feiern mit den Altersjubilaren und endet“, so Schobesberger, „in einer unserer Kirchen, wenn ich mich vor dem Sarg verneige und den trauernden Angehörigen das Beileid ausspreche, in ihre Augen sehe und den Schmerz fühle. Ich fühle mich für jede und jeden unserer 12.830 Menschen verantwortlich.“
Von „Bürgermeister-Alltagsgeschichten“ weiß Peter Schobesberger auch zur Genüge zu berichten.
- „Herr Bürgermeister, ich habe eine Frage“ – so beginnt nahezu jedes Gespräch, das Bürger:innen mit dem Stadtchef suchen.
- Und manche sind auch gar nicht zimperlich in ihrer Wortwahl: „Wenn ich nicht bekomme, was ich möchte, gehe ich in die Zeitung!“ bekommt Schobesberger immer wieder zu hören.
Highlights sind jedoch immer die Fragen der Kinder
- „Bürgermeister, du bist doch reich, warum fährst du so ein altes Fahrrad“ fragte ein
Schüler. - „Herr Bürgermeister, können Sie den Döner billiger machen?“
- „Kannst du ein Getränk nach mir benennen?“
Top-Priorität haben für Peter Schobesberger Bildung und Kinderbetreuung: „Hier gibt es gewaltige Fortschritte, es liegt aber auch noch ein weiter Weg vor uns.“
„Der“ Maßstab ist alljährlich der Kinderbetreuungsatlas der Arbeiterkammer. Hier bekommt Vöcklabruck seit 2 Jahren wieder die Bestnote 1 A +. Kriterien sind
- der Umfang der täglichen Öffnungszeiten
- das Angebot eines Mittagessens
- die Sommerbetreuung
- und die Summe der Schließzeiten im Laufe eines Arbeitsjahres
in Krabbelstuben, Kindergärten und in der Nachmittagsbetreuung für Volksschulkinder.
Schon kurz nach Schobesbergers Amtsantritt wurden innerhalb von nur fünf Monaten 46 neue Kindergartenplätze am Pfarrhofgries geschaffen. Seit Herbst 2023 hat der neue Kindergarten auch nachmittags geöffnet und bietet auch ein Mittagessen an.
In den Herbstferien dieses Jahres wurde erstmals eine Ferienbetreuung für Schüler:innen angeboten. Bereits bei der „Premiere“ wurden 45 Kinder dafür angemeldet. „Das zeigt, wie hoch der Bedarf ist“, so Schobesberger. „Daher wird es dieses Angebot auch in den Osterferien 2024 wieder geben.“
Anfang kommenden Jahres wird bei den Franziskanerinnen eine zusätzliche Krabbelgruppe eingerichtet. Im Endausbau ab dem Schuljahr 2024/25 werden zwei neue Krabbelgruppen angeboten.
Im Rekordtempo wurde die Sanierung der Volksschule Schererstraße für 1,1 Mio. € abgewickelt. „Eine gewaltige Herausforderung, da uns nur die Sommerferien dafür zur Verfügung standen – aber wir haben Zeit- und Kostenrahmen exakt eingehalten!“
„Da uns bewusst ist, wie hoch der Bedarf ist, hat die Stadtgemeinde für weitere Kinderbetreuungsprojekte Rücklagen von mehr als 2 Mio. € gebildet“, so der Bürgermeister abschließend.
