Ursprünglich wurde die Bad Ischler Kaiservilla 1834 von dem Wiener Notar Josef August Eltz erbaut. Nachdem Erzherzogin Sophie das Bauwerk jedoch 1853 als Hochzeitsgeschenk für ihren Sohn Kaiser Franz Joseph I. und dessen Frau Herzogin Elisabeth erwarb, wurde es im klassischen Stil umgebaut und erweitert. Unter anderem kamen zwei Seitenflügen hinzu, sodass die Form des Gebäudes von oben ein „E“ darstellt, was auf eine Hommage an Kaiserin Elisabeth hindeutet. Neben dem versteckten Wirtschaftsgebäude und den Stallungen, ist die Villa von einem großen Park umgeben, in dem auch das sogenannte „Marmorschlössl“ steht, welches für Sisi als Rückzugsort galt. Die Sommerfrische verbrachte der Kaiser fast ausschließlich in Bad Ischl, wo er die Zeit unter anderem damit verbrachte, am Jainzenberg zu jagen, und am 18. August jedes Jahres, mit zahlreichen edlen Gästen, seinen Geburtstag zu feiern. Außerdem unterzeichnete Kaiser Franz Joseph I. am 28. Juli 1914 in ebendieser Villa die Kriegserklärung gegen Serbien, woraus sich schließlich der 1. Weltkrieg entwickelte. Nach dem Tod des Kaisers 1916, wurde die Kaiservilla an seine jüngste Tochter Erzherzogin Marie Valerie vererbt und liegt auch heute noch im Besitz der Familie Habsburg. Mittlerweile steht das Bauwerk unter Denkmalschutz und steht im Sommer auch zur Besichtigung offen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kaiservilla_Bad_Ischl
https://www.habsburger.net/de/kapitel/der-kaiser-auf-sommerfrische-die-kaiservilla-ischl
https://www.kaiservilla.at/index.php/de/
https://www.alpen-guide.de/reisefuehrer/poi/kaiservilla-bad-ischl