Seit 1976 befindet sich das Heimatmuseum im ehemaligen Auszugshaus der Goiserer Mühle. 1992 wurde dann zusätzlich im Erdgeschoß das Landlermuseum eröffnet. Eine wichtige Rolle in der Entstehung des Museums spielte Konrad Deubler, der in seinem Testament bestimmte, dass seine komplette, 1400 Bände umfassende Bibliothek, sowie verschiedene Sammelobjekte, öffentlich zugänglich gemacht werden sollten. Schwerpunkt des Museums ist es, die Geschichte Bad Gosierns, sowie die Kultur und das Handwerk des Ortes darzustellen. Das Landlermuseum verfügt über mehr als 350 Originalobjekte, die über sie 270-jährige Geschichte erzählen. Fokus ist die Lebensweise der Landler und deren Nachkommen, die im 18. Jahrhundert nach Siebenbürgen vertrieben wurden, weil sie sich nicht von ihrem evangelischen Glauben abbringen ließen. Thema sind einerseits der Heimatverlust, da man sich nun an einem anderen Ort befand, und andererseits auch die Heimatverbundenheit, da man an Sprache, Tradition und Kultur festhielt. Das Heimatmuseum thematisiert auch das Schützenwesen, sowie die Goiserer Geigen, berühmten goiserer Persönlichkeiten und weitere Erinnerungsstücke des Ortes. Ein Highlight stellt unter anderem die original erhaltene und komplett eingerichtete Schusterstube dar.
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