Tödlicher Absturz bei Wanderung auf das Maisenkögerl in Scharnstein

Bei einer Wanderung auf das 945m hohe Maisenkögerl in Scharnstein ist eine Wandrerin unterhalb des Gipfels kurz vor 17 Uhr am Donnerstagabend abgestürzt.

Sie war gemeinsam mit ihrem Ehemann unterwegs, welcher am ausgesetzten Schlussanstieg mit dem Hund zurück blieb. Er hörte noch ihren Schrei, eilte zu Hilfe konnte sie jedoch vorerst nicht am Wanderweg auffinden. Gleichzeitig war eine Wandrerin unterhalb unterwegs welche ebenso den Schrei hörte und zu Hilfe kam. Gemeinsam begannen sie mit der Reanimation und setzten den Notruf ab. Die Bergrettung Grünau und der Notarzthubschrauber Martin3 wurden alarmiert. Erfolglos blieben die fortgesetzten Wiederbelebungsmaßnahmen von Bergrettern, Bergrettungsärzten und Flugrettungsarzt.

Die 34 jährige Mutter zweier Kinder, wohnhaft in Scharnstein war über eine 40-50m hohe Felswand abgestürzt und erlag trotz Wiederbelebungsversuchen ihren schweren Verletzungen. Die Bergung des Leichnams erfolgte in der Dunkelheit terrestrisch mittels Trage zur nächst gelegenen Forststraße durch die Bergrettung Grünau. Die unmittelbar Beteiligten wurden durch das Kriseninterventionsteam betreut.

Verfasser, Ortsstellenleiter Bergrettung Grünau, Martin Trautwein

Polizeibericht

Tödlicher Alpinunfall

Bezirk Gmunden

Am 19. Oktober 2023 unternahm eine 34-Jährige aus dem Bezirk Gmunden gemeinsam mit ihrem 36-jährigen Ehegatten und deren Hund eine Wanderung auf das 945m hohe Maisenkögerl im Gemeindegebiet von Scharnstein. Kurz vor dem Gipfelkreuz wartete der Ehegatte mit dem Hund, da der Weg nun ausgesetzt weiterging. Die 34-Jährige ging alleine voraus, rutschte an der ausgesetzten Stelle aus unbekannter Ursache aus und stürzte über die Felswand ca. 40-50m im freien Fall ab, wo sie im Wald zu liegen kam. Der Ehegatte konnte nur mehr den Schrei seiner Frau wahrnehmen. Eine zufällig vorbeikommende Wanderin hörte ebenso den Schrei und eilte der abgestürzten Frau zur Hilfe. 
Sie begannen sofort mit der Reanimation und setzten den Notruf ab. Notarzthubschrauber, Bergrettung und Alpinpolizei wurden alarmiert, welche kurze Zeit später an der Unfallörtlichkeit eintrafen. Aufgrund der schweren Verletzungen konnte von den Ärzten nur mehr der Tod festgestellt werden.
Der Ehegatte sowie die Zeugin wurden vom Kriseninterventionsteam betreut.

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

error: (c) by salzTV