Neue Vermögens- und Erbschaftssteuer sind Giftfür Standort und ignorieren Leistung

WKOÖ-Präsidentin Hummer: Statt zusätzliche Steuern fordern jetzt
die Menschen entlasten und mehr „Netto vom Brutto“ auszahlen


Eine klare Absage erteilt die Wirtschaftskammer Oberösterreich allen Ideen, unser Land mit – von Tag zu Tag willkürlich wechselnden – Vermögens- und Erbschaftssteuerideen noch weiter zu schwächen. Der jüngste Ruf nach einer Vermögens- und einer Erbschaftssteuer steht für verantwortungslosen Populismus ohne jeden Realitätsbezug. Schon jetzt stöhnen alle Leistungswilligen in Österreich unter der vierthöchsten Steuer- und Abgabenlast Europas.

Österreich gilt überall als Hochsteuerland, was alle globalen Rankings beweisen. „Das führt in weiterer Folge dazu, dass wir bei der Standortwahl für viele Unternehmen nicht mehr die Nummer eins sind bzw. inländische Betriebe lieber im Ausland und nicht bei uns investieren“, warnt WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer vor dem Abfluss von Wirtschaftskraft bzw. dem Verlust von Arbeitsplätzen.

Wer etwa vollmundig neue Steuern auf Erbschaften und Vermögen fordert, hat nicht begriffen, dass diese hart erarbeitet bzw. bereits versteuert worden sind. Mit Erbschaftssteuern bestraft man darüberhinaus jene, die ein Leben lang für ihre Kinder gespart und deswegen auf vieles verzichtet haben. Die Gesamteinnahmen aus Steuern und Sozialbeiträgen beliefen sich 2022 auf rund 194 Mrd. Euro – das waren im Vergleich zum Vorjahr Mehreinnahmen von rund 17 Mrd. Euro (plus 10 Prozent).

Statt die Österreicherinnen und Österreicher mit neuen Steuern noch mehr zu belasten, sollte der Staat vielmehr auf der Ausgabenseite zu sparen beginnen und die arbeitende Bevölkerung etwa mit einem Steuerfreibetrag bei Vollzeitarbeit sowie einer weiteren Senkung der Lohnnebenkosten rasch entlasten.

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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