SPÖ-EU-Abgeordnete setzen sich für den österreichischen Salzbergbau und gegen diskriminierende “Bio-Kennzeichnung“ für Meersalz ein

Eine Entscheidung, die für das Salzkammergut von größter Bedeutung ist, steht diese Woche im Europaparlament in Straßburg an: Auf der Tagesordnung steht eine Abstimmung über den EU-Kommissionsvorschlag zur „Bio-Kennzeichnung“ von Meersalz. „Das würde Salzproduzenten wie die Salinen Austria benachteiligen und hätte nachteilige Folgen für den Salzbergbau im Salzkammergut“, stellt Europaabgeordneter Hannes Heide fest.

„Dass in Österreich abgebaute Salz darf nicht gegenüber jenem, das direkt aus dem Meer gewonnen wird, benachteiligt werden“, sagen die Abgeordneten des EU-Parlaments, Andreas Schieder und Hannes Heide. Sie finden, es sei grundsätzlich schwierig, Salz als „Bio“ zu bezeichnen. Etwa 90% der Salzproduzenten würden das Label „Bio“ nach den von der EU-Kommission vorgelegten Vorgaben nicht erhalten. Gleichzeitig suggeriert ein solches Label, dass „Bio“ gleich besser ist. Das ist aber nicht zutreffend. Das Salz aus dem Berg ist oft reiner als das aus dem Meer gewonnene, und somit auch die lokale und umweltfreundlichere Alternative. 

Im April besuchten Schieder und Heide die „Salinen Austria AG“ in Ebensee im Salzkammergut. Im Zuge ihres Besuches konnten sie sich ein umfassendes Bild der Problemstellung rund um die mögliche Salz-Kennzeichnungspflicht, aber auch über andere aktuelle Herausforderungen der Salzindustrie in Österreich machen. Daraufhin sind die Abgeordneten auch auf EU-Ebene aktiv geworden und haben sich gegen den EU-Kommissionsvorschlag eingesetzt. Die SPÖ-Politiker sagen: „Das Salz ist der Grundstein der gesamten Region und dieses Gut gilt es zu schützen und zu fördern.”

Das beweist auch, wie wichtig die regionale Arbeit und Verankerung der Europaabgeordneten ist! Weil der Vorschlag im Agrarausschuss bereits abgelehnt wurde, ist davon auszugehen, dass auch im Plenum dagegen gestimmt wird.

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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