Die Antwort bei P.M. Wissen am Do., 01.06., ab 20:15 Uhr auf ServusTV
Nicht nur Scherben oder Knochen, auch Misthaufen und Kotreste geben interessante Einblicke in das Leben unserer Vorfahren. Die Wissenschaft der Koprologie hat sich die Untersuchung dieser Überreste zur Aufgabe gemacht. Für Archäologen ermöglicht die Analyse fossiler Exkremente Rückschlüsse auf Ernährung, Tierhaltung und Landwirtschaft in der Region. Ein neuer “Schatz” für Koprologen kommt direkt vom UNESCO-Weltkulturerbe, den Mondseer Pfahlbauten. Hier haben Taucharchäologen außergewöhnlich gut erhaltene Kotreste von Nutztieren geborgen. Sie sind 6.000 Jahre alt und stammen aus einer Zeit, in der die Menschen in Mitteleuropa sesshaft geworden sind. Was verraten die Exkremente über das Leben in der Jungsteinzeit am Mondsee? Wie ist es möglich, dass ein Misthaufen unter Wasser mehrere tausend Jahre lang so gut erhalten bleibt?

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