Die Johannes Kepler Universität Linz entzieht Siegmund Gruber (Präsident des Linzer Fußballclubs LASK) nach einem mehrteiligen Prüfverfahren den Doktortitel. Die JKU folgt damit den Ergebnissen der extern eingeholten Gutachten der ÖAWI (Österreichische Agentur für wissenschaftliche Integrität).
Im Fall von Plagiatsvorwürfen ist der Johannes Kepler Universität Linz eine objektive und transparente Aufklärung sehr wichtig, da die JKU Plagiate und wissenschaftliches Fehlverhalten keinesfalls toleriert.
Daher hat die JKU nach Bekanntwerden der Plagiatsvorwürfe rund um die Dissertationsschrift von Siegmund Gruber ein mehrteiliges Prüfverfahren eingeleitet. Im Zuge dessen wurde auch eine externe Stellungnahme seitens der ÖAWI (Österreichische Agentur für wissenschaftliche Integrität) eingeholt. Das Verfahren ist nun abgeschlossen und sieht eine Aberkennung des Doktortitels von Siegmund Gruber vor. Der Bescheid beruht inhaltlich im Wesentlichen auf der Stellungnahme der ÖAWI sowie den seitens der ÖAWI eingeholten externen Gutachten, die im Ergebnis wesentliche Teile der Dissertationsschrift von studienrechtlich relevanten Plagiaten betroffen sehen.
Der Bescheid ist nicht rechtskräftig. Siegmund Gruber kann dagegen innerhalb einer vierwöchigen Frist Beschwerde an das Bundesverwaltungsgericht einlegen.