Vorchdorf: Jubelstimmung im Hause Raimund NIKELSKI 

Raimund Nikelski`s Mutter, zurzeit vermutlich älteste und noch immer rüstige Vorchdorferin, feierte am Dienstag den 16.Mai ihren 100. GEBURTSTAG. STEFANI Nikelski kam in Derelui – 10 Km südöstlich von Czernowitz, am 16.Mai 1923 zur Welt. 5 Jahre vor ihrer Geburt gehörte ihr Heimatland Bukowina oder Buchenland – wie es übersetzt auf Deutsch heißt, noch zum Kaiserreich ÖSTERREICH. Als 17-Jährige gehörte Stefani mit ihren deutschsprachigen Landsleuten, zu den ersten Opfern des Hitler-Stalin Paktes. Allesamt wurden sie Im Herbst 1940 nach Oberschlesien (Polen) umgesiedelt. Am 23.Jänner 1945 brach Stefani mit 1777 Landsleuten zu einer 40-tägigen Flucht vor der Roten Armee nach Westen auf. Ihr Pferdetreck erreichte am 5. März 1945 um 9:00 Uhr Vormittag zunächst Laakirchen, wo sie aufgeteilt wurden. Stefanis Wagen sowie 22-Weitere wurden nach Vorchdorf umgeleitet – dorthin, wo das Gasthaus Wang (Einsiedling) für Stefanis Familie ihr neues Zuhause wurde.

Trotz Zahnschmerzen empfing die Jubilarin alle Gratulanten überaus humorvoll. Vorchdorfs Bürgermeister Johann Mitterlehner gratulierte zunächst mit einer Gemeinde-Abordnung und gleich darauf Pater Ernst, der sich bereits 1958 von Stefanis Mutter Rosalia um 2. Schillinge die Haare schneiden ließ, wie er sagte. Als Kulturbeauftragter der Buchenlanddeutschen-Landsmannschaft von Österreich überbrachte Herbert Riess am 16.5.2023 persönliche Glückwünsche von der Landsmannschaft, sowie ein eigens vorgetragenes Geburtstagsständchen.

©Peter Sommer/Fotopress

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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