Seit nunmehr 35 Jahren gibt es die über die Grenzen Österreichs hinaus vielbeachtete „Partnerschaft des Friedens“ zwischen der Gemeinde Ebensee am Traunsee und der Stadt Prato in der Toskana.
So verwundert es nicht, dass passend zu diesem Jubiläum im Rahmen eines EU Programms ein Projekt mit dem Titel „Gemeinsam für die Zukunft Europas“ gestartet wurde. Beteiligt sind Jugendliche aus Prato, Ebensee und Wangen im Allgäu, eine Stadt im deutschen Bundesland Baden-Württemberg, welche ebenfalls seit 35 Jahren freundschaftlich mit Prato verbunden ist.
Drei Ziele werden verfolgt: die Bewahrung des historischen Gedächtnisses, die Beteiligung der Jugendlichen am institutionellen Leben ihrer Stadt und die Entwicklung einer gezielten Jugendpolitik. Schwerpunkt in Ebensee war die Bewahrung des historischen Gedächtnisses. In diesem ersten Teil – weitere in Wangen und Prato folgen -konnten sich die Jugendlichen in einem Workshop über die Förderung der in den Verträgen der Europäischen Union und der Charta der Grundrechte verankerten Rechte und Werte austauschen und diskutieren.
In einem Festabend wurden die Ergebnisse mittels Videos und Dialogen präsentiert. Die Arbeiten der Arbeitsgruppen, die von Jugendlichen aus den drei Partnerstädten gebildet wurden, werden nach und nach auf der Website www.powecerv.eu und auf den sozialen Seiten (@powecerv) veröffentlicht.
Zu den in Ebensee stattfinden Befreiungsfeiern und dem Partnerschaftsjubiläum waren neben den Jugendgruppen und den Gemeindedelegationen aus den genannten Städten auch eine Abordnung der Stadt Zawiercie in Polen und eine größere Gruppe aus der Pfarre S. Lucia in Prato gekommen. Auch Altbischof Maximilian Aichern, der die Städtepartnerschaft Ebensees mit Prato von Beginn an unterstützte und selbst einige Male in die Toskana mitreiste, war zum Festabend gekommen.
Alles in allem ein gelungenes und würdiges Jubiläum dieser bemerkenswerten Partnerschaft.
