Salz-TV setzt die Serie mit dem Titel “ManagerIn der Woche” fort. Viele Personen kennen zwar die Betriebe, die von den Persönlichkeiten geführt werden, aber nicht unbedingt Näheres zu ihrem Werdegang und zu ihren Meinungen.
Heute steht Christian Schirlbauer, Geschäftsführer des Tourismusverband Inneres Salzkammergut, im Mittelpunkt:
Können Sie Ihren bisherigen Lebensweg kurz darstellen?
Ich habe die Volksschule Morzg-Salzburg und danach das Real-Gymnasium Salzburg / Akademiestrasse besucht. Meine Matura absolvierte ich am Bundesgymnasium Hallein. Danach folgte ein 2-jähriges Kolleg an der Hotelfachschule Bad Hofgastein, sowie ein 2-jähriges Kolleg an der Hotelfachschule Salzburg-Kleßheim. Daraufhin habe ich „Informationswirtschaften & Management“ an der Fachhochschule Salzburg studiert. Es folgten viele sprachliche und berufliche Weiterbildungen. Beruflich war ich unter anderem als Organisationsberater bei der Raiffeisenbank, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Attersee-Salzkammergut und der Oberallgäu Tourismus Service GmbH tätig. Jetzt leite ich den Tourismusverband Inneres Salzkammergut. Außerdem bin ich verheiratet und habe zwei Kinder.
Wie groß ist der Betrieb, den Sie leiten?
4 Büros mit insgesamt 18 Mitarbeiter/innen
Was ist Ihre Motivation, eine leitende Stelle im Tourismus anzunehmen, gewesen?
Ich bin Touristiker durch und durch, habe großen Spaß an meiner Arbeit, die Möglichkeit, gemeinsam mit Stakeholdern und Mitarbeiter/innen nicht nur zu verwalten, sondern auch die Zukunft des Salzkammergut zu gestalten.
Welche Eigenschaften muss Ihrer Meinung nach eine ManagerIn haben?
Vorbild sein, positiv zu denken, Verantwortungsbewusstsein, flexibel sein, strukturiert und auf Unerwartetes entsprechend zu reagieren, Potentiale im Team erkennen und fördern, Personalführung & Kontakt zu den Stakeholdern und Betrieben der Region.
Was sind Ihre wichtigsten unternehmerischen Entscheidungen gewesen?
Touristisch notwendige und relevante Zukunftsprojekte der Region gemeinsam mit dem Aufsichtsrat und Team erarbeiten, präsentieren, bestätigen lassen und erfolgreich umsetzen sowie entsprechende Budgetmittel dafür zur Verfügung zu haben und gegebenenfalls Förderung zu lukrieren.
Was kommt in Zukunft auf Ihre Branche zu? Welche Entwicklungen sehen Sie?
Die Aufgaben der Tourismusverbände und DMOs verändern sich, weg von der Marketing Organisation hin zu Service- und Dienstleistungs-Organisation – beispielsweise haben wir lt. einstimmigen Beschluss im Aufsichtsrat unser Marketing-Budget um 50% reduziert, um es in Infrastruktur-Projekte und Innovationen sowie Mitarbeiter/innen-Gewinnung, Fachkräftemarkt & Personalsuche für unsere Betriebe zu stecken – zB. unser Projekt „Mitarbeiter/in der Zukunft“ unter www.welterbejobs.at
Was soll der Staat an Rahmenbedingungen verändern?
Adaptierung der „Rot-Weiß-Rot-Card“, Zuverdienst-Möglichkeit für Pensionisten/innen OHNE Abzüge, Einführung des elektronischen Meldescheins flächendeckend für ganz Österreich, Unterstützung bei der Festigung einer positiven Tourismus-Gesinnung, Hebung des Stellenwerts der Arbeit im Tourismus – direkte und indirekte Wertschöpfung durch den Tourismus auch in anderen Branchen, zB. auch ein Bäcker, Fliesenleger und Tischler usw. profitieren vom Tourismus …
