Der zweimalige Weltmeister holt sich nun auch in Melbourne einen Sieg für Oracle Red Bull Racing, während Sergio Pérez eine rasante Aufholjagd ablieferte. Beim Rennen selbst ging es heiß her!
Oracle Red Bull Racing hatte beim Großen Preis von Australien tatsächlich viel zu lachen: Seit über zehn Jahren konnte das Team im pittoresken Albert Park, vor dem wirklich sehr herzlichen lokalen Publikum, nicht gewinnen. Das dritte Rennen der Saison 2023 richtete das schiefe Bild aber nun endlich gerade — und das nicht ohne so einige kontroverse Situationen!
Max Verstappen kam ohne australische Pole oder Sieg nach Melbourne und flog mit beidem wieder nach Hause, womit der Niederländer seit Sebastian Vettel im Jahr 2011 der erste Red Bull-Pilot ist, dem das gelungen war.

© Getty Images/Red Bull Content Pool
Dabei kam er beim Start gar nicht so gut weg: Er verlor seine Position an der Front unmittelbar an George Russell im Mercedes, bevor er von dessen Teamkollegen Lewis Hamilton noch in der ersten Runde ebenfalls eingeholt wurde. Das blieb jedoch nicht lange so und in Runde 54 von 58 lag er acht Sekunden vor dem restlichen Feld — ein dominanter Vorsprung, bis das Chaos anrückte!
Kevin Magnussen (Haas) erwischte die Wand in Kurve zwei und schälte sich so seinen linken Hinterreifen ab. Die vielen Trümmerteile auf der Strecke sorgten anschließend für eine rote Flagge.
Zwei Runden waren noch zu fahren, womit alles für einen spannenden Endsprint angerichtet war, denn das Feld startete erneut stehend. Die Ampeln gingen aus und Verstappen zog vorne weg, doch dahinter kam es zu gleich drei Vorfällen: Carlos Sainz (Ferrari) verschaffte Fernando Alonso (Aston Martin) einen Spin, während sich die beiden Alpine-Piloten Pierre Gasly und Esteban Ocon gegenseitig aus dem Rennen nahmen und Logan Sargeant den Scuderia AlphaTauri-Piloten Nyck de Vries von der Strecke trieb.
Wenig überraschend wurde erneut die rote Flagge geschwenkt…dieses Mal folgte aber ein rollender Start, der in der letzten Runde durchgeführt wurde, womit Verstappen die Ziellinie ohne Gefahr als Sieger überquerte und weitere 25 Weltmeisterschaftspunkte auf sein Konto holte.
Teamkollege Sergio Pérez hatte große Hoffnungen, seinen Erfolg in Saudi-Arabien zu wiederholen, doch der Mexikaner erlebte einen miserablen Samstag, nachdem er bereits in der Frühphase von Q1 Probleme beim Bremsen hatte und im Kies stecken blieb. 24 Stunden später ging er von der Boxengasse aus ins Rennen, legte eine rasante Aufholjagd hin und wurde letztendlich Fünfter. Damit verteidigte er seinen zweiten Platz in der Gesamtwertung, er holte sich den Bonuspunkt für die schnellste Rennrunde und wurde zum Fahrer des Tages gewählt.
Lewis Hamilton und Alonso rundeten das Podium ab und ließen sich von 131.134 australischen Fans feiern — generell verbuchte Melbourne einen neuen Besucherrekord über das gesamte Wochenende hinweg gerechnet!
Wir liefern dir den Rennbericht eines ereignisreichen Formel 1-Wochenendes!
Max sichert sich seinen Sieg in Australien
Verstappen erlebte im Laufe seiner Karriere in der Formel 1 schon einige erste Male, doch ein Sieg in Melbourne wollte lange Zeit einfach nicht sein — bis nun dieser Sonntag kam, der bereits in vielerlei Hinsicht geschichtsträchtig war: Nie zuvor gab es in einem Formel 1-Rennen drei rote Flaggen — neben Magnussens Faux-Pas und dem chaotischen Restart am Ende brauchte es in der Frühphase des Rennens auch Zeit, den Williams-Boliden von Alex Albon von der Strecke zu fegen. Im starken Kontrast zu den Turbulenzen des Sonntags stehen die nun 13 Siege von Oracle Red Bull Racing, die in den letzten 14 Rennen eingefahren wurden.
Schon im Qualifying geigte Verstappen groß auf: Die Zeit seiner Pole-Runde von 1 Minute und 16,732 Sekunden am Samstag sind neuer Streckenrekord! Am Sonntag tat er sich mit seinem Start dann selbst keinen Gefallen, als die beiden Mercedes-Piloten an ihm vorbeizogen. Er war auf Nummer sicher gegangen — und das machte sich bezahlt: Russell ging in der Safety Car-Phase an die Box, nachdem Albon gecrasht war, womit nur Hamilton übrigblieb. Mit einem dominanten Move in der super-schnellen Schikane der Kurven 9 und 10 ging er dann an ihm vorbei. Von da an kontrollierte er das Rennen, während dieses gestoppt und gestartet und wieder gestoppt und gestartet wurde.

Ein Podium der Weltmeister! © Getty Images/Red Bull Content Pool
“Wir hatten einen wirklich schlechten Start und ich entschloss mich dazu, in der ersten Runde vorsichtig zu sein — ich hatte eine Menge zu verlieren und sie hatten eine Menge zu gewinnen”, meinte er nach dem Rennen.
“Danach brachte das Auto die Pace auf die Strecke — das war schnell zu erkennen — aber diese rote Flaggen…das war schon chaotisch, aber wir haben all das überstanden. Das Auto hat gut performt und wir haben gewonnen; das ist das Wichtigste.”
Während es im restlichen Feld permanent zu Problemen kam, gab es bei Verstappen nur einen kurzen Überraschungsmoment, als er in der vorletzten Kurve der 46. Runde von der Strecke abkam und am Gras landete. Er arbeitete sich aber unmittelbar wieder auf den Asphalt zurück.
“Ich denke, ich habe der Stadt einen Gefallen getan…Ich habe das Gras etwas geschnitten, also müssen sie es nun selbst nicht mehr tun”, lachte er anschließend darüber.
“Das Auto blockierte ein wenig und ich wollte dem Reifen keinen Flat-Spot verschaffen, also bin ich weit gegangen. Wir hatten den Vorsprung ja.”
“Es ist großartig, hier zu gewinnen — es ist mein erster Sieg hier. Auch für das Team ist ein Triumph in Melbourne einige Zeit her, also bin ich wirklich glücklich.”
Checos Aufholjagd
Für Pérez gab es nach seinem frühen Ausscheiden am Samstag nur eines: den Weg nach vorne zu suchen. Den notwendigen Willen und die Pace brachte er am Sonntag fabelhaft auf die Strecke und er belohnte sich mit 11 Weltmeisterschaftspunkten.
Ursprünglich sollte Pérez von ganz hinten starten, doch das Team entschloss sich dazu, Penaltys in Kauf zu nehmen, um zusätzliche Teile einsetzen zu können, womit er aus der Boxengasse ins Rennen ging.
Er zeigte ein tolles Rennen, machte unzählige Plätze gut und lieferte einige sehenswerte Überholmanöver ab, vor allem in der Schikane der Kurven 9 und 10, die sich als präferierter Spot herausstellte, um die Konkurrenz hinter sich zu lassen.

Ein Podium der Weltmeister! © Getty Images/Red Bull Content Pool
“Wir hatten einen wirklich schlechten Start und ich entschloss mich dazu, in der ersten Runde vorsichtig zu sein — ich hatte eine Menge zu verlieren und sie hatten eine Menge zu gewinnen”, meinte er nach dem Rennen.
“Danach brachte das Auto die Pace auf die Strecke — das war schnell zu erkennen — aber diese rote Flaggen…das war schon chaotisch, aber wir haben all das überstanden. Das Auto hat gut performt und wir haben gewonnen; das ist das Wichtigste.”
Während es im restlichen Feld permanent zu Problemen kam, gab es bei Verstappen nur einen kurzen Überraschungsmoment, als er in der vorletzten Kurve der 46. Runde von der Strecke abkam und am Gras landete. Er arbeitete sich aber unmittelbar wieder auf den Asphalt zurück.
“Ich denke, ich habe der Stadt einen Gefallen getan…Ich habe das Gras etwas geschnitten, also müssen sie es nun selbst nicht mehr tun”, lachte er anschließend darüber.
“Das Auto blockierte ein wenig und ich wollte dem Reifen keinen Flat-Spot verschaffen, also bin ich weit gegangen. Wir hatten den Vorsprung ja.”
“Es ist großartig, hier zu gewinnen — es ist mein erster Sieg hier. Auch für das Team ist ein Triumph in Melbourne einige Zeit her, also bin ich wirklich glücklich.”
Checos Aufholjagd
Für Pérez gab es nach seinem frühen Ausscheiden am Samstag nur eines: den Weg nach vorne zu suchen. Den notwendigen Willen und die Pace brachte er am Sonntag fabelhaft auf die Strecke und er belohnte sich mit 11 Weltmeisterschaftspunkten.
Ursprünglich sollte Pérez von ganz hinten starten, doch das Team entschloss sich dazu, Penaltys in Kauf zu nehmen, um zusätzliche Teile einsetzen zu können, womit er aus der Boxengasse ins Rennen ging.
Er zeigte ein tolles Rennen, machte unzählige Plätze gut und lieferte einige sehenswerte Überholmanöver ab, vor allem in der Schikane der Kurven 9 und 10, die sich als präferierter Spot herausstellte, um die Konkurrenz hinter sich zu lassen.

Tsunoda belohnt sich endlich mit dem Punkt!
© Getty Images/Red Bull Content Pool
Tsunodas Teamkollege de Vries hatte bei seinem ersten Ausflug in den Albert Park weniger Glück, nachdem er von Sargeant beim zweiten Restart von der Strecke gedrängt worden war. Dennoch zeigte auch er, dass sich das Team insgesamt immer näher herantastet und die Pace nach und nach findet.
Viele Ausfälle, mehr Chance auf Punkte…
Charles Leclerc (Ferrari) schied bereits nach drei Kurven aus, nachdem er von Lance Stroll in den Kies gedrängt worden war. Russell, der einen guten Start zeigte, musste seinen Mercedes nach 16 Runden mit einer brennenden Engine abstellen. Im Chaos der späten Rennphase erwischte es dann auch noch Albon, Gasly, Ocon und de Vries. Damit gab es mehr Raum, um sich erstmals Punkte zu holen.
Oscar Piastri, der in Melbourne geboren und aufgewachsen ist, profitierte etwa davon und sicherte sich seine ersten Weltmeisterschaftspunkte mit Platz acht.
Nach einer wohlverdienten Pause geht es weiter
Bis zum nächsten Rennen müssen wir uns nun ein wenig gedulden: Der Große Preis von Aserbaidschan wird am 30. April über die Bühne gehen! Der Stadtkurs in Baku ist erst seit 2016 auf dem Kalender zu finden, doch hat er sich schnell zu einen modernen Klassiker entwickelt. Beide Red Bull-Piloten haben bereits bewiesen, dass sie dort gewinnen können, es bleibt also spannend! SpeichernTeilen