FC Liefering vs. SV Horn; 3:1 (1:0). Torschützen: Konate (9., 48., 90.+3) bzw. Okoh (88./ET)
Ein Konate-Triplepack, ein emotionales Comeback nach fast 500 Tagen sowie ein bemerkenswertes Last-minute-Drama sind die Zutaten für eine kurzweilige #LigaZwa-Begegnung mit dem SV Horn, aus dem die Hausherren als Sieger hervorgehen.
SPIELBERICHT
Während die Waldviertler im ersten Durchgang vermehrt vor dem gegnerischen Gehäuse aufkreuzten, überzeugten die Ingolitsch-Mannen mit Effizienz: Eine Umschaltsituation über Dijon Kameri und Oumar Diakite endete bei Karim Konate, der eine punktgenaue Hereingabe seines Landsmanns übernahm und mit dem einzigen Lieferinger Abschluss aufs Tor in Abschnitt eins vollstreckte (9.).
Auch der zweite Anlauf war von Erfolg gekrönt: Feinfuß Zeteny Jano beförderte einen Freistoß in die Mitte, wo wiederum Konate bereitstand. Er drückte das Spielgerät etwas unkonventionell über die Linie (48.). Nachdem Bryan Okoh nach überstandener Kreuzbandverletzung der schönste Moment des Tages vorbehalten war – nach 489-tägiger Leidenszeit kehrte der Eidgenosse erstmals auf den Platz zurück –, nahm die Begegnung enorm an Dramatik zu.
Zunächst grätschte just Okoh in eine gefährlich anmutende Flanke und fälschte sie ins eigene Tor ab (88.), dann zeigte Referee Harald Lechner, der über die Partie hinweg zu überzeugen wusste, in der Nachspielzeit gar auf den Punkt. Jonas Krumrey hatte O. Yilmaz von den Beinen geholt. Der Gefoulte trat selbst an undtraf lediglich den Pfosten (90.+2).
Nur Momente später wirbelten Joker Havel und Konate aufs gegenüberliegende Gehäuse zu, der Ivorer komplettierte seinen Dreierpack (90.+3) und bescherte den Lieferingern damit den vierten Liga-Sieg am Stück.
STATEMENTS
Fabio Ingolitsch: „Es war heute nicht unser bestes Spiel, vor allem in der ersten Halbzeit war es nicht das, was wir uns vorgestellt hatten. Wir sind dann viel besser aus der Halbzeit gekommen und haben bis zur 75. Minute eine ordentliche Leistung geboten. Danach hat das große Zittern begonnen, und wir haben es unnötig spannend gemacht. Am Ende sind wir der sehr glückliche Sieger.“
Dijon Kameri: „Es war sehr dramatisch, vor allem mit dem Elfmeter zum Schluss. Man fiebert von der Bank aus mit – Gott sei Dank haben wir das 2:2 nicht bekommen. Im Gegenzug haben wir dann das Tor gemacht, super! Es ist ein geiles Gefühl, zurück zu sein. Ich fühle mich sehr fit, es passt wieder alles, und ich bin bereit für die nächsten Schritte!“
DATEN & FAKTEN
Aufstellung: Krumrey – Gevorgyan, Baidoo (60. Okoh), Wallner, Ibertsberger – Sahin, Jano (80. Agyekum), Hofer (80. Bijelic), Kameri (71. Reischl) – Diakite (71. Havel) , Konate
Gelbe Karte: Gevorgyan (12./Foul)
Zuschauer: 354
Schiedsrichter: Harald Lechner

