Doppelt so viele Streuobstgärten in Salzburg

In den vergangenen vier Jahren wurden in Salzburg 111 neue Streuobstwiesen angelegt. Damit hat sich die bepflanzte Fläche verdoppelt. 2.412 Bäume auf 22 Hektar wurden neu gepflanzt.

„Streuobstwiesen sind wertvolle Ökosysteme, besonders in Zeiten des Klimawandels. Mit der Förderung setzen wir ein kräftiges Zeichen für die Erhaltung und Förderung der Biodiversität. Und stärken die Selbstversorgung“, zieht Landesrätin Daniela Gutschi beim Besuch einer über die Initiative entstandenen Streuobstwiese in Lamprechtshausen Bilanz.

Großes Interesse

In zahlreichen Kursen in allen Bezirken wurden Wissen und vor allem viel Praxis zur Planung, Anlage und Reaktivierung von landschaftsprägenden Streuobstbeständen vermittelt. Bei „Nachbetreuungen“ werden die Jungbäume in den teilnehmenden Betrieben gemeinsam geschnitten.

Pflege für alte Sorten und Kulturlandschaft

Aufgrund des erfreulich großen Interesses geht das Projekt nun in seine insgesamt bereits dritte Phase. Zahlreiche weitere Betriebe wollen Bäume pflanzen. „In Abstimmung mit dem Salzburger Landesverband für Obst- und Gartenbau wollen wir so zur Erhaltung alter Sorten und der Kulturlandschaft beitragen“, so Gutschi.

Nisthilfen für Höhlenbrüter

Teil des Projekts ist die Förderung gefährdeter, höhlenbrütender Vogelarten wie Wendehals, Wiedehopf und Gartenrotschwanz. Landesrätin Gutschi: „Dazu werden in einer landesweiten Aktion fachgerecht ausgeführte Nisthilfen an Interessierte abgegeben.“ 

Streuobstwiesen erhalten die Kulturlandschaft. LR Daniela Gutschi und Baumwart Alois Wilfling legen Hand an bei einen Obstbaum in Lamprechtshausen.

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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