3-Tore-Vorsprung aus dem Hinspiel hat nicht gereicht
Salzburg, 11.02.2023 | Die Red Bull Hockey Juniors unterlagen zuhause in der österreichischem Meisterschaft der Alps Hockey League im zweiten Finalspiel gegen den EK Die Zeller Eisbären mit 0:4 nach Verlängerung. Die Zeller Eisbären holten in der regulären Spielzeit den 0:3-Rückstand aus dem Hinspiel auf und gewannen schließlich in der Verlängerung (Aggregate Score), womit sie mit dem Gesamtergebnis von 4:3 aus beiden Spielen der neue österreichische Meister der AHL sind. Die Red Bulls gratulieren!
‚Wilder‘ Beginn beider Teams ins zweite Finalspiel vor 1.025 Zuschauern, beide drückten sofort aufs Tempo und wollten schnell mit einem Tor vorlegen. Entsprechend hart wurde in die Zweikämpfe gegangen und mit Fortdauer des Spiels wurden auch die Chancen bzw. Torschüsse auf beiden Seiten besser. In der Schlussminute des Drittels hatte Philipp Krening freigespielt auf der rechten Seite eine Top-Chance, kam aber an Zells Torhüter Max Zimmermann nicht vorbei. Nach einem hart umkämpften und ausgeglichenen ersten Abschnitt ging es torlos in die erste Pause, allerdings nicht ohne eine kurze Rauferei, in der sich mal kurz die fast spürbare (An-) Spannung entlud.
In der 22. Minute hielt auch der Juniors-Goalie Simon Wolf die Null fest, als er nach einem kurzen Solo den Schuss von Zells Hubert Berger parierte. Danach wurden die Juniors immer stärker und hatten bei zwei, drei sehenswerten Kombinationen kein Glück im Abschluss. Auch Thomas Heigl brachte die Scheibe bei einem Solo in Unterzahl (31.) nicht im Tor unter. Zell am See blieb gefährlich und hatte weiterhin auch sehr gute Möglichkeiten. Die Schlussphase gehörte aber komplett den Hausherren, die weitere Top-Chancen herausspielten, aber auch nach 40 Minuten noch kein Kapital daraus schlagen konnten.
Aber nur kurz nach Wiederbeginn schlugen plötzlich die Gäste zu, Frederik Widen traf aus kurzer Distanz (41.) und brachte damit zusätzliche Spannung in die Partie. Wie auch die folgenden vier Minuten in Unterzahl (44.), die die Juniors mit starker Defensivarbeit und einem reaktionsschnellen Simon Wolf aber schadlos überstanden. Danach wurde mit offenem Visier gespielt, es ging bei ungebrochen hohem Tempo auf und ab. Und dann schlug die Scheibe ein zweites Mal bei den Juniors ein (53.), wieder war es Frederik Widen, der zur 2:0-Führung der Gäste genau ins Kreuzeck traf. In der Schlussphase warfen die Zeller alles nach vorn und trafen mit Tomi Wilenius 33 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit zum 3:0, womit der Gesamtscore nach beiden Spielen nun 3:3 war. Und in der Verlängerung hatten die Zeller dann das Glück auf ihrer Seite, trafen in der 64. Minute zum 4:0, drehten die Partie damit tatsächlich um und holten sich in Salzburg den Titel.
Die Red Bulls gratulieren den Zeller Eisbären zum Titel und zu dieser starken Leistung. Für die Red Bull Hockey Juniors war das ein bitterer Abend, aber trotzdem hat die junge Mannschaft wieder eine gute Performance gezeigt, in der am Ende vielleicht nur etwas Erfahrung gefehlt hat.
Stürmer Oskar Maier
„Wir sind im letzten Drittel leider von unserem Spiel abgekommen und die Zeller haben es am Schluss mehr gewollt. Natürlich waren wir angespannt vor dem Spiel, wir sind eine junge Mannschaft, aber ein 3:0 aus der Hand zu geben sollte uns trotzdem nicht passieren.“
Alps Hockey League | Österr. Meisterschaft | Finale 2. Spiel
Red Bull Hockey Juniors – EK Die Zeller Eisbären 0:4 (0:0, 0:0, 0:3) OT
Gesamtscore aus beiden Spielen 3:4
Tore:
0:1 | 40:22 | Frederik Widen
0:2 | 52:34 | Frederik Widen
0:3 | 59:27 | Tomi Wilenius
0:4 | 63:24 | Fabio Artner
Alle Sieger der AHL Österreichischen Meisterschaft
2018/19 | Red Bull Hockey Juniors | Finale vs. EHC Lustenau
2019/20 | Red Bull Hockey Juniors | Finale vs. EHC Lustenau
2020/21 | EHC Lustenau | Finale vs. Red Bull Hockey Juniors
2021/22 | EC Bregenzerwald | Finale vs. EHC Lustenau
2022/23 | EK Die Zeller Eisbären | Finale vs. Red Bull Hockey Juniors
Aggregate Score | Das Finale wird in einem Hin- und Rückspiel bestritten. Die Mannschaft mit dem besseren Gesamtergebnis aus beiden Spielen wird österreichischer AHL-Meister. Das erste Spiel endet auch bei einem Unentschieden nach 60 Minuten. Eine 10-minütige Verlängerung (3 vs. 3) und ein mögliches Penaltyschießen (5 Penaltys pro Team, danach bis zur Entscheidung) kann es erst nach dem zweiten Spiel (in Salzburg) geben, wenn dort nach 60 Minuten das Gesamtergebnis beider Spiele unentschieden ist.