Erneut Podiumsplatzierung für Sarah Dreier
Beim Vertical Rennen im Schweizer Morgins lief Sarah Dreier erneut auf den 2. Platz und sicherte sich damit die zweite Podiumsplatzierung in dieser Weltcup-Saison. Paul Verbnjak holte erstmals in seiner Karriere ein Top-5 Ergebnis bei den Seniors und Christof Hochenwarter sorgte mit Platz 9 für ein weiteres Spitzenergebnis.
Im letzten Vertical Bewerb vor der WM sorgten die ÖSV-Skibergsteiger:innen am heutigen Mittwoch für Top-Resultate und Jubelstimmung im Team. Wie schon beim letzten Weltcup in Andorra, bestätigte Sarah Dreier ihre ausgezeichnete Form und holte erneut einen hervorragenden 2. Platz. Die Salzburgerin behauptete sich vom Start weg im Spitzentrio, rund um die spätere Siegerin Axelle Gachet-Mollaret. Etwa zur Hälfte des Rennens zog sich die Führungsspitze etwas auseinander. Nach 520 Höhenmetern, fehlten Dreier im Ziel gerade einmal 14 Sekunden auf den obersten Podestplatz. Den 3. Rang belegte die Italienerin Giulia Murada mit einem Rückstand von rund 26 Sekunden auf die Führende. Die zweite ÖSV-Dame, Johanna Hiemer, hatte die letzten Wochen immer wieder mit einer Erkältung zu kämpfen. Trotzdem erreichte die Steirerin mit Platz 15 ein gutes Ergebnis.
Bei den Herren überzeugten Paul Verbnjak und Christof Hochenwarter mit großartigen Leistungen. In einem extrem schnellen Rennen holte sich Verbnjak sein erstes Top-5 Weltcupergebnis bei den Seniors. Sein Kärntner Team-Kollege Christof Hochenwarter bestätigte ebenfalls seine gute Form und holte sich zum 2. Mal in seiner Karriere den Platz unter den besten 10. Das Rennen dominierte einmal mehr der Schweizer Remi Bonnet, der in eindrucksvoller Form mit 55 Sekunden Vorsprung, vor dem Belgier Maximilien Drion Du Chapois siegte. Mit rund 1:18 Minute Rückstand kam Werner Marti, ebenfalls aus der Schweiz, ins Ziel. Die weiteren ÖSV-Läufer Andreas Mayer, Daniel Zugg und der ebenfalls gesundheitlich angeschlagene Armin Höfl verpassten mit den Plätzen 33, 34 und 36 knapp die Top-30.
Zweimal Top-15 im Sprintrennen
Tags zuvor sorgten bereits Johanna Hiemer und Daniel Zugg für weitere Top-15 Ergebnisse. Hiemer stellte damit ihr bisher bestes Weltcup Ergebnis in der Olympiadisziplin ein und bestätigte mit Platz 14 ihre aufsteigende Form in dieser Disziplin. Obwohl die 27-jährige mit einem gewissen Trainingsrückstand angereist war, verfehlte sie das Semi-Finale nur knapp. Gleiches gilt für Daniel Zugg, der mit Rang 15 ebenfalls nur knapp am Halbfinale vorbeischrammte. Sarah Dreier und Paul Verbnjak erreichten als 22. und 23. ebenfalls eine Platzierung unter den besten 30. Andreas Mayer, der bei der ÖM im Sprint mit Platz 2 noch stark aufzeigte, hatte mit technischen Problemen zu kämpfen und konnte sich als 37. nicht für die Final-Läufe qualifizieren.
Fahrplan zur WM
In Morgins geht am Freitag noch die Königsdisplin der Skibergsteiger, das Individual, über die Bühne. Vor der WM, die von 27. Februar bis 5. März im spanischen Boi Taüll stattfindet, steht in der kommenden Woche noch der Weltcup im Martelltal auf dem Programm.
Stimmen:
Sarah Dreier:
„Mit meinem 2. Platz beim heutigen Vertical bin ich sehr, sehr zufrieden. Es ist superschön, wenn man weiß, dass sich das harte Training lohnt. Ich habe ein super Team im Rücken – angefangen bei meiner Familie und meinem Freund bis hin zu den vielen Unterstützern, ohne die ich diese Leistungen gar nicht erbringen könnte und denen ich gar nicht genug danken kann. Auch der Zusammenhalt in unserer Mannschaft ist einfach super und so freue ich mich auch riesig über die Top-Ergebnisse von Paul und Christof.“
Johanna Hiemer:
„Der 14. Platz im Sprint war mein bestes Ergebnis in dieser Disziplin überhaupt. Ich war die letzten Wochen gesundheitlich immer wieder leicht angeschlagen und umso glücklicher bin ich über dieses Ergebnis. Im Vertical heute habe ich den leichten Trainingsrückstand dann schon zu spüren bekommen und kann deshalb mit dem Ergebnis auch halbwegs zufrieden sein, auch wenn mein Ziel höher gesteckt ist.“
Paul Verbnjak:
„Das erste Mal im Weltcup ein Top-5 Ergebnis – das fühlt sich schon richtig gut an. Das Rennen war richtig schnell heute, aber ich konnte mir das Tempo gut einteilen und bis zum Schluss mithalten. Jetzt heißt es nochmal gut regenerieren und dann freue ich mich auf das Individual am Freitag.“
Christof Hochenwarter:
„Ich bin sehr froh, dass jetzt im Weltcup endlich wieder mit einem Top-10 Ergebnis funktioniert hat. Ich hatte in den letzten Wochen viele gute Rennen und konnte auch mein Training gut durchziehen. Jetzt heißt es noch einmal gezielt auf die WM vorbereiten, wo ich hoffentlich auch unter die besten 10 laufe.“


