Bezirk Ried
Nach umfangreichen Ermittlungen wurde am 31. Jänner 2023 gegen 10:45 Uhr von Polizistinnen und Polizisten aus dem Bezirk Ried und von der Diensthundestreife Ried eine freiwillige Nachschau an der Wohnadresse eines 30-Jährigen im Bezirk Ried durchgeführt. Dabei konnten ein knappes Kilogramm Cannabiskraut, 50 Gramm Cannabisharz, ca. 30 Gramm Cannabiskrautgemisch und Utensilien zur Vorbereitung des Suchtgifthandels sichergestellt werden. Der 30-Jährige wurde anschließend festgenommen. Er gestand, dass er im Sommer 2021 und Sommer 2022 im Garten des Wohnhauses jeweils 15 Cannabispflanzen gepflanzt, zur Blüte gebracht und anschließend abgeerntet hatte. Aus den Erträgen, jeweils 300 Gramm pro Pflanze, gewann er insgesamt 9000 Gramm Cannabiskraut, das er vermutlich gewinnbringend an teils bekannte Abnehmer weiterverkaufte und teils selbst konsumierte. Diesbezüglich werden weitere Ermittlungen durchgeführt. Außerdem ergaben die Ermittlungen, dass der Beschuldigte Ende 2022/Anfang 2023 insgesamt 1200 Gramm Cannabiskraut und 50 Gramm Cannabisharz bei einer bislang unbekannten Person bestellte und zu sich nach Hause liefern ließ. Zudem wurden in der Geldtasche des 30-Jährigen 0,04 Gramm Crystal Meth gefunden und sichergestellt.
Kellereinbrecher festgenommen
Stadt Linz
Nach umfangreichen Ermittlungen vom LKA OÖ zu mehreren Kellereinbrüchen im Jahr 2022 in Linz wurde nun ein Verdächtiger ausgeforscht. Ein 21-Jähriger aus dem Bezirk Perg war in zumindest 4 Nächten in Linz auf Einbrechertour und stahl dabei neben einem E-Bike auch Kleidung und diverse Gegenstände, die in den Kellerabteilen gelagert waren. Dabei erbeutete er Gegenstände im vierstelligen Eurobereich. Nachdem der vorerst flüchtige Mann ausgeforscht werden konnte, wurde er mit einer Festnahmeanordnung der Staatsanwaltschaft Linz zur Fahndung ausgeschrieben. Eine Linzer Polizeistreife konnte den gesuchten Einbrecher am 8. Februar um 1:45 Uhr in Linz festnehmen. Er zeigte sich geständig und wurde in die Justizanstalt Linz eingeliefert.
Baum fiel Forstarbeiter auf Kopf
Bezirk Linz-Land
Ein 50-Jähriger aus dem Bezirk Linz-Land fuhr am 8. Februar 2023 bei Forstarbeiten in Kirchberg-Thening mit einem Bagger und sollte damit eine gefällte Esche zu Boden führen. Da der Baum aber frühzeitig brach, fiel er einem 39-Jährigen aus dem Bezirk Linz-Land gegen 8 Uhr auf den Kopf. Der 39-Jährige konnte noch ein paar Meter davonlaufen, weshalb ihn glücklicherweise lediglich die Baumkrone erwischte. Der Forsthelm, den der 39-Jährige getragen hat, zerbrach dabei. Im Anschluss wurde der Verunfallte mit Verletzungen unbestimmten Grades in das UKH gebracht.
Schwere Erpressung
Stadt Linz
Eine 33-jährige Linzerin zeigte der Polizei an, dass sie am 25. Jänner 2023 gegen Mitternacht über soziale Medien von einer unbekannten Person eine Nachricht erhalten habe. Dabei wurde sie mit einem sechsstelligen Betrag erpresst, da ihr Mann einer Organisation geschadet haben soll. Bis 27. Jänner 2023 um 16 Uhr habe der 40-Jährige Zeit, das Geld zu schicken. Bei Kontaktaufnahme mit der Polizei gäbe es Konsequenzen für ihre Kinder. Durch die Nachrichten fühlte sie sich dermaßen eingeschüchtert und ängstlich, dass sie dies zur Anzeige brachte. Aufgrund der schweren Drohung übernahm das LKA die Ermittlungen. Als Täter konnte nun ein 38-jähriger Linzer ausgeforscht werden. Über eine Festnahmeanordnung der Staatsanwaltschaft Linz konnte der Beschuldigte am 8. Februar 2023 festgenommen werden. Er zeigte sich zum Sachverhalt geständig und wurde in die Justizanstalt Linz eingeliefert.
Kokainhandel und Immobilienbetrug
Bezirk Braunau
Polizistinnen und Polizisten des BPK Braunau gelang es, in einem umfassenden Ermittlungsverfahren sieben Personen festzunehmen und diverse Delikte, insbesondere den Handel mit mehr als einem Kilogramm Kokain, den Besitz verbotener Waffen und schwerwiegende Betrugshandlungen zum Teil im Zusammenhang mit Eigentumsimmobilien und gefälschten Dokumenten zu klären.
Bereits im September 2022 sind in einem Pkw, der in einen Verkehrsunfall im Stadtgebiet Braunau verwickelt gewesen war, Kokainbestände im Fußraum gefunden worden. Die Drogen konnten einem 32-Jährigen aus dem Bezirk Braunau zugeordnet werden. Aufgrund dieser Sicherstellung und gezielten Hinweisen gelang es, Strukturermittlungen einzuleiten und ein im Bezirk Braunau etabliertes Netzwerk, das im Umfeld von Rotlichtlokalitäten Kokain in Verkehr setzte, auszuforschen. So wurde ermittelt, dass der 32-jährige, im Rotlichtmilieu etablierte Haupttäter Kokainbestände von Hintermännern aus dem Bezirk Braunau bezog und bei seiner Lebensgefährtin bunkerte, bevor die Drogen zum Teil an einen 20-jährigen rumänischen Subdealer aus dem Bezirk Braunau und an einen Geschäftsführer eines Dienstleistungsunternehmens und diverse weitere Abnehmer verkauft wurden. Der Rumäne verkaufte das Kokain an Abnehmer, der Geschäftsführer wiederum an Mitarbeiterinnen. Im Rahmen des mehrmonatigen Ermittlungsverfahrens konnte so die gesamte Struktur des Drogenhandels von der Quelle bis zum Endkonsumenten aufgedeckt und die Verteilerstruktur im Bezirk Braunau zerschlagen werden. Insgesamt wurden acht Personen ausgeforscht, die – zum Teil jeder für sich – eine größere Menge Kokain in Verkehr setzte. Bei zwei Schwerpunkttagen gegen den Drogenhandel Ende Dezember 2022 gelang es Ermittlerinnen und Ermittlern aus Braunau, unter Federführung der Staatsanwaltschaft Ried und in enger Zusammenarbeit mit dem Landeskriminalamt sowie der Bereitschaftseinheit OÖ und der Polizeidiensthundeinspektion Ried im Innkreis, innerhalb weniger Stunden elf Durchsuchungsanordnungen zu vollziehen und dabei sieben Personen, zum überwiegenden Teil aufgrund gerichtlicher Anordnung, festzunehmen. Die fünf ermittelten Haupttäter – der 32-jährige Hauptverdächtige, die beiden Hintermänner, 32 und 26 Jahre alt, der 20-Jährige und ein weiterer 26-Jähriger – wurden über Anordnung der Staatsanwaltschaft Ried in Justizanstalten eingeliefert. Nach einer weiteren Person wird mit Haftbefehl gefahndet. Bei den Durchsuchungen wurden elektronische Beweismittel, Kokain- und weitere Drogenbestände, Bargeld, gefälschte Dokumente, unterdrückte Zahlungsmittel und verbotene Waffen wie Totschläger, Schlagringe usw. sichergestellt. Durch die Auswertung der Beweismittel konnten zahlreiche Delikte aufgedeckt, und neben dem An- und Verkauf von Kokain insbesondere auch die Brandstiftung eines Pkw, falsche Beweisaussagen vor Gericht und Urkundenfälschungen im Zusammenhang mit Immobilienverkäufen geklärt werden. Ein nicht unerheblicher Teil der Ermittlungsarbeit konzentrierte sich dabei auf die Sicherung von Beweismitteln in Zusammenhang mit einem schwerwiegenden Immobilienbetrug mit einer sechsstelligen Schadenssumme und die illegale Kreditvergabe für Leasingarbeiter mit Migrationshintergrund unter Verwendung gefälschter Legitimationsdokumente.
Es gelang insgesamt 75 Beschuldigte den jeweils zuständigen Staatsanwaltschaften zur Anzeige zu bringen. Die Ermittlungen zu weiteren Personen laufen noch.