Salzburg: 3,6 Millionen Euro zusätzlich für Kinder- und Jugendhilfe

Bessere Bezahlung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter / Weiterbildung wurde aufgewertet

Sowohl die Gehälter als auch die Arbeitsbedingungen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Kinder- und Jugendhilfe in Salzburg wurden mit Jahresbeginn attraktiver. Damit setzt das Land wirksame Schritte gegen den Personalmangel und die anhaltende Teuerung.

3,6 Millionen Euro investiert das Land Salzburg in eine kräftige Erhöhung der Gehälter sowie mehr Zeit und Geld für die Weiterbildung und Supervision in der Kinder- und Jugendhilfe. Das Einstiegs-Gehalt beispielsweise steigt mit Jahresbeginn 2023 um 431 Euro auf 2.874. Mit zehn Jahren Berufserfahrung sind es nun 3.363 Euro statt 2.737 im Vorjahr.

Landeshauptmann-Stellvertreterin Martin Berthold im Gespräch mit Vertretern der Kinder- und Jugendhilfe, im Bild: Wolfgang Gallei (Geschäftsführer von KOKO), Markus Manzinger (Vorsitzender des Dachverbands der Salzburger Kinder- und Jugendhilfeorganisationen) und Landeshauptmann-Stellvertreterin Martina Berthold 
(C) Land Salzburg/Julius Weiskopf

Berthold: „Wertschätzung für anspruchsvollen Beruf.“

Die Entlohnung in der Kinder- und Jugendhilfe steigt heuer um bis zu 22 Prozent. „Es ist ein anspruchsvoller Beruf. Das muss auch gewürdigt werden. Die engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen zudem auch die Möglichkeit haben, sich weiterzubilden und das nicht auf private Kosten in ihrer Freizeit. Deshalb investiert das Land auch 560.000 Euro speziell für Supervision und Fortbildung“, betont Landeshauptmann-Stellvertreterin Martina Berthold.

Manzinger: „Deutlich verbesserte Arbeitsbedingungen.“

Mit 1. Jänner 2023 sind die Arbeitsbedingungen für die fachlich topausgebildeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter deutlich verbessert worden. „Für die herausfordernden Tätigkeiten wurden qualitätsvolle neue Akzente gesetzt. Ich bedanke ich mich für die Aufwertung des gesellschaftspolitisch so wichtigen Bereichs der Kinder- und Jugendhilfe“, so Markus Manzinger, Vorsitzender des Dachverbands der Salzburger Kinder- und Jugendhilfeorganisationen.

Gallei: „Meilenstein für Kinder- und Jugendhilfe.“

Für Wolfgang Gallei, Geschäftsführer von KOKO, sind die attraktiveren Gehälter „ein wichtiger Meilenstein für alle Beschäftigten in der vollen Erziehung. Es freut mich sehr, dass das Land Salzburg die Finanzierung des höheren Personalaufwands für uns gemeinnützige Träger übernimmt. Endlich kommt der gesellschaftliche Wert der Kinder- und Jugendhilfe auch durch fairere Gehälter zum Ausdruck.“

Attraktivere Weiterbildung

Neben den Gehältern werden auch Weiterbildung und Supervision deutlich aufgewertet. Jährlich gibt es rund 560.000 Euro dafür. Das Zeitbudget wird von 18 auf 22 Wochenstunden pro Einrichtung erhöht. „Die verbesserten Rahmenbedingungen sind auch eine wichtige Maßnahme gegen den vorherrschenden Personalengpass. Wie viele andere Bereiche ist auch dieser von einem Fachkräftemangel betroffen“, so Martina Berthold.

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Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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