Ende Jänner machten sich Markus Raich, Stefan Simentschitsch, Stefan Reischenböck, Jakob Wimböck, Christian Hütter und Franz Kalss auf nach Tanzania. Nach einer kurzen organisatorischen Pause in Moshi, dem Ausgangsort für die Besteigung des Kilimanjaro, gings los. Entlang der sogenannten “Coca Cola” Route, die auf 2700m, 3700 und 4700m relativ neue Hütten zum Übernachten bieten, ist diese Route die meistbegangene, aber dafür die längste. Bei dieser Route wandern die Ausseer durch die verschiedensten Klima- und Vegetationszonen am Kilimanjaro. Von tropisch heißen Temperaturen im Dschungel bis hinauf in die eiskalte Gipfelregion. Das Gebiet rund um den Kilimanjaro ist seit 1973 Nationalpark und 1987 Unesco Weltkulturerbe geworden. Es gelten daher genaue Bestimmungen und Regeln für die Besteigung. Jede Gruppe muss einheimische Bergführer, Köche, Träger und Kitchenboys für ihre 5 bis 6 tägige Unternehmung mitnehmen. Markus Raich organisierte über eine befreundete Bergsteigeragentur die schon lang bekannten Einheimischen.
Der Auf- und Abstieg
Nach der genauen Registrierung am Eingang des Nationalparks zieht sich der Weg 9 Kilometer durch dichten Urwald. Genächtigt wird in neuen und sehr einfach gehaltenen Berghütten mit 4er Zimmer auf 2720 Meter. Am 2. Tag führt der Weg raus aus dem Urwald und dann der erste freie Blick zum Kilimanjaro mit seiner Eiskuppe. Für die insgesamt 11 Kilometer brauchen die Ausseer 5 Stunden bis zu den Horombohütten auf 3720 Meter. Auf dieser Höhe verbringen die meisten Bergsteiger zwei Nächte, um sich besser zu “akklimatisieren”, also an die Höhe zu gewöhnen. Tags darauf am “freien Tag” spazieren die Bergsteiger auf knapp über 4000m. Am 4. Tag sind 9 Kilometer bis zur Kibohütte auf 4720m zu bewältigen. Das Tempo für diesen Aufstieg ist langsamer, die dünne Luft wird merklich spürbar und die Temperatur kühler. Endlos lang zieht sich der Weg durch die Kilimondwüste auf den Sattel und dann steil hinauf zur Hütte. Hier checken Markus, Stefan, Franz, Christian, Jakob und Stefan ihre Ausrüstung für den Aufstieg. Um 1h in der Nacht wird nach einem kurzen Frühstück gestartet. Bei -7° zieht sich der Weg in nicht enden wollenden Serpentinen hinauf auf den Kraterrand auf 5700 Meter. Der starke Wind wurde für viele Besteiger in dieser Nacht zum Problem und sie mussten umkehren. Die Ausseer stiegen weiter auf und erreichten gemeinsam den “Uhuru-Peak”, den Hauptgipfel des Kilimanjaro auf 5895 Meter. Eine ganz kurze Pause nützte Markus für ein paar Filmaufnahmen, ein Drohnenflug gelang leider wegen des starken Windes nicht, danach stiegen alle wieder zur Kibo-Hütte ab.
Von da fuhren die Bergsteiger mit einem Mountainbike in 3 Stunden bis nach Marangu auf 1200m.
Natürlich wurde dann auf den Gipfelerfolg und die spektakuläre Radabfahrt mit Kilimanjarobier angestoßen und gscheit gefeiert …
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