Verletzter Arbeiter durch Feuerwehr von Dach gerettet. Aktuelle OÖ-Polizeimeldungen.

Bezirk Linz-Land

Ein Arbeitsunfall forderte am 30.01.2023 eine verletzte Person in Wilhering, welche folglich durch die Feuerwehr vom Dach eines Gebäudes gerettet werden musste.

Ein Arbeiter wurde am 30.01.2023 bei arbeiten auf dem Dach eines Rohbaus unbestimmten Grades verletzt. Der Verletzte konnte sich nach dem Arbeitsunfall nicht mehr selbstständig vom Dach des in Bau befindlichen Gebäudes begeben und musste von der Feuerwehr gerettet werden. Der Höhenretterstützpunkt Linz-Land der Freiwilligen Feuerwehr Axberg wurde neben den zuständigen Feuerwehren der Marktgemeinde Wilhering, der Freiwillige Feuerwehr Leonding mit der Drehleiter sowie des zusätzlich alarmierten Höhenretterstützpunktes Eferding um 13:40 Uhr an den Einsatzort nach Wilhering alarmiert. Nach der Erstversorgung durch den Rettungsdienst konnte die verunfallte Person durch die Drehleiter Leonding gerettet und anschließend zur weiteren Behandlung ins UKH Linz verbracht werden. Ein Einsatz der Höhenretter war somit nicht erforderlich und konnten somit kurz nach dem Eintreffen am Einsatzort wieder einrücken. Textquelle: Feuerwehr Axberg

(C) Foto Kerschi

Mann bedrohte Freund mit Messer

Bezirk Braunau

Am 29. Jänner 2023 gegen 1:15 Uhr gingen mehrere Notrufe bei der Landesleitzentrale OÖ ein, dass ein Mann mit einem Messer bewaffnet in Braunau im Bereich der Salzburger Vorstadt herumlaufen würde. Eine Polizeistreife befand sich zu diesem Zeitpunkt in unmittelbarere Nähe und traf aufgrund dessen in kürzester Zeit ein. Dabei konnten die Beamten einen 32-jährigen Mann, aus dem Bezirk Braunau, auf frischer Tat antreffen, wie er gerade mit einem 35 cm langen Küchenmesser eine andere männliche Person verfolgte und bedrohte. Die Streife blieb sofort stehen und ein Polizist forderte den Mann, mit gezogener Schusswaffe auf, das Messer fallen zu lassen. Der 32-Jährige war daraufhin kurz irritiert und versorgte sogleich das Messer in seinem Hosenbund. In der Folge wollte er jedoch dem anderen Mann, einen 27-Jährigen, ebenfalls aus dem Bezirk Braunau, wieder nachlaufen, woraufhin der Polizist den Pfefferspray einsetzte. Der Mann konnte schließlich festgenommen werden. Das Messer wurde sichergestellt. Auch in den Arresträumlichkeiten der Polizei Braunau tobte der 32-Jährige unaufhörlich weiter, wobei er sich erst Stunden später beruhigte. Im Zuge seiner Einvernahme zeigte er sich geständig. Grund für die Auseinandersetzung zwischen den Freunden, dürften Streitigkeiten aufgrund eines Pokerspiels und erheblichen Alkoholkonsums gewesen sein. Er wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft in die Justizanstalt Ried eingeliefert.

Brand eines Nebengebäudes

Bezirk Kirchdorf

Am 30. Jänner 2023 gegen 1:35 Uhr brannte das Nebengebäude eines Anwesens in Grünburg aus unbekannter Ursache. Vier Feuerwehren waren mit den Löscharbeiten beschäftigt. Das Nebengebäude wurde durch den Brand stark beschädigt. Bei Tageslicht wurde das Objekt von einem Sachverständigen der Brandverhütungsstelle OÖ, untersucht. Als mögliche Brandursache dürften mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit gelagerte Aschereste in Frage kommen. Auch ein in der Nähe befindlicher Stromverteiler, könnte ebenfalls den Brand ausgelöst habe, ist aber eher unwahrscheinlich.

Geld gegen Kindesmissbrauch über Web-Cam: Vöcklabrucker vom LKA OÖ ausgeforscht und festgenommen

Landeskriminalamt OÖ

Geld gegen Kindesmissbrauch über Web-Cam: Vöcklabrucker vom LKA OÖ ausgeforscht und festgenommen

Spezial-Ermittlern des Landeskriminalamtes Oberösterreich (LKA) ist es nach aufwändiger Ermittlungstätigkeit gelungen, einen Fall von Kindesmissbrauch Online / Kinderpornographie zu klären, der bis in den Fernen Osten reichte. Ein 37-jähriger Mann aus dem Bezirk Vöcklabruck steht im Verdacht, einschlägiges Material getauscht, gehortet und auch in Auftrag gegeben zu haben.

Anstoß für den Erfolg waren Ermittlungen aufgrund eines Uploads von einschlägigem Material, das Kindesmissbrauch zeigte. Es folgte eine Hausdurchsuchung bei dem tatverdächtigen 37-Jährigen am 28. August 2022, wo diverse Smartphones und Computer, Spielekonsolen und andere Datenträger sichergestellt wurden. Bei der forensischen Analyse dieser elektronischen Datenträger stellte sich heraus, dass der Mann im Besitz von über 4.000 Bildern mit kinderpornographischen Missbrauchs-Inhalten war. Mit der Tat konfrontiert wies der Beschuldigte damals jede Schuld von sich.

Missbrauch im Live-Chat

Weitere Ermittlungen des LKA ergaben, dass der Beschuldigte auch einschlägige Live-Video-Chats betrieb. Hierbei stand der 37-Jährige mit Frauen aus dem ostasiatischen Raum – v.a. den Philippinen – in Kontakt. Bei diesen sichergestellten Chats wies der Tatverdächtige diese Frauen an, Kinder vor der laufenden Web-Cam entsprechend seinen eigenen Anweisungen zu missbrauchen. Es kam hierbei sowohl zu Versuchen als auch zur vollendeten Bestimmungstäterschaft. Die Opfer dieser Taten dürften im Alter von ca. 2 Monaten bis höchstens 6 Jahren gewesen sein, wie sichergestellte Screen-Shots belegen.

Aufgrund dieser neuen Erkenntnisse verfügte die Staatsanwaltschaft Wels die Festnahme des Beschuldigten und eine neuerliche Hausdurchsuchung, welche von der Polizei am 28. Jänner 2023 vollzogen wurden. Dabei stellten die Beamtinnen und Beamten des LKA OÖ wieder diverse elektronische Datenträger (Smartphones, Festplatten, USB-Sticks etc.) sicher.

Bei der neuerlichen Beschuldigtenvernehmung zeigte sich der 37-Jährige nun weitgehend geständig und gab auch die erneute Aneignung von kinderpornografischen Missbrauchs-Dateien zu. Insbesondere gab er auch zu, seit mindestens 2016 über Live-Chats andere Personen zum sexuellen Missbrauch von Kindern bestimmt zu haben. Es ist hierbei auch zu Geldflüssen seitens des 37-Jährigen an die Missbrauchenden gekommen. Der Beschuldigte wurde mittlerweile in die Justizanstalt Wels eingeliefert.

Im Zuge dieses Ermittlungserfolges gratulierte und dankte auch Innenminister Gerhard Karner den Ermittlerinnen und Ermittlern im LKA OÖ: „Ich danke dem LKA für den konsequenten Einsatz und die akribischen Nachforschungen. Bei derart grausamen Tathandlungen zu ermitteln ist auch für die Psyche der Ermittlerinnen und Ermittler eine große Belastung.“

„Die Ermittlung bei Kindesmissbrauch und Kinderpornographie gehört zu den emotional schwierigsten Aufgaben, mit denen man im Kriminaldienst konfrontiert wird“, fügte Landespolizeidirektor Andreas Pilsl hinzu. „Diesen Ermittlerinnen und Ermittlern gebührt für ihre Erfolge und ihre Stärke höchste Wertschätzung.“

Moderner Kriminaldienst, stärkere Werkzeuge gegen Kindesmissbrauch

„Der sexuelle Missbrauch von Kindern gehört zu den abscheulichsten Formen von Gewaltkriminalität. Das nun vorliegende Maßnahmenpaket der Bundesregierung wird auch den Umfang der Ermittlungsbefugnisse erweitern und der Polizei stärkere Werkzeuge in die Hand geben“, so Innenminister Gerhard Karner. „Die derzeit laufende Kriminaldienstreform setzt im Bereich des konsequenten Vorgehens gegen den sexuellen Missbrauch von Kindern einen Schwerpunkt. In Zukunft wird in jedem Landeskriminalamt sowohl ein Sonderbereich für Online-Kindesmissbrauchsdelikte eingerichtet werden als auch eine entsprechende Software zum Einsatz kommen, die den digitalen Bildabgleich ermöglicht.“

Die Reform des Kriminaldienstes ist bundesweit bereits seit längerer Zeit geplant und befindet sich derzeit in operativer Umsetzung.

Auseinandersetzungen in Disco – Klärung

Bezirk Rohrbach

Ein 18-Jähriger und ein 17-Jähriger, beide aus dem Bezirk Wels-Land, verabredeten sich am 14. Jänner 2023 gegen 2:10 Uhr auf dem Vorplatz einer Großdisco in St. Martin im Mühlkreis zu einer Rauferei. Die beiden schlugen mit den Fäusten gegenseitig auf sich ein. Nach einem Schlag verletzte sich der 17-Jährige schwer an der Hand. Ein Bekannter der beiden, ein ebenfalls 17-Jähriger aus dem Bezirk Wels-Land, wollte daraufhin die Auseinandersetzung schlichten und umklammerte den 18-Jährigen von hinten. Dieser riss sich jedoch los und traf dabei den 17-Jährigen im Gesicht. Anschließend setzten die Kontrahenten die Schlägerei fort. Da der 17-Jährige seine Hand nicht mehr einsetzten konnte, attackierte er den 18-Jährigen mit Fußtritten. Ein Tritt ließ den 18-Jährigen zusammenzucken und nach einem weiteren Tritt ging dieser zu Boden und blieb schwerverletzt liegen. Noch vor dem Eintreffen des Sicherheitsdienstes flüchtete der 17-Jährige gemeinsam mit seinen Freunden mit einem Auto Richtung Wels. In Wels suchte er das Klinikum zur Behandlung auf, dabei gab er als Verletzungsursache einen häuslichen Sturz an. Der 18-Jährige wurde vom Sicherheitsdienst gefunden und erstversorgt, anschließend wurde er mit der Rettung ins Klinikum Rohrbach eingeliefert.

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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