Momentan werden laufend neue Projekte auf der Homepage der Kulturhauptstadt vorgestellt. Aktuell bereits veröffentlichte Projekte wollen wir hier nach Gemeinden vorstellen.
Heimat-Welt
tba
8 Gemeinden im Salzkammergut
Herbst 2024
Autor*innenresidenzen und Aufführungen, in Zusammenarbeit mit den Salzkammergut Festwochen Schauspiel. In Residenzen von Jänner bis Juni 2024 werden die Autor*innen zu Themen der Orte des Salzkammerguts szenische Entwürfe als auch Prosatexte erarbeiten, die im Herbst 2024 an zwei Tagen oder in einer langen Nacht in Szenischen Einrichtungen in Gmunden oder Bad Ischl präsentiert werden.
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Autor*innenresidenzen und Aufführungen, in Zusammenarbeit mit den Salzkammergut Festwochen Schauspiel
Fünf Autor*innen sind eingeladen, mit ihrem sehr eigenen Blick auf die Kulturhauptstadt-Region Salzkammergut zu schauen. Die Historie und die Gegenwart, alte Geschichten und zukünftige Lebensentwürfe für die Menschen nicht nur dieses europäischen Kulturraumes werden erkundet, erlebt, beschrieben.
In Residenzen von Jänner bis Juni 2024 werden die Autor*innen zu Themen der Orte des Salzkammerguts szenische Entwürfe als auch Prosatexte erarbeiten, die im Herbst 2024 an zwei Tagen oder in einer langen Nacht in Szenischen Einrichtungen in Gmunden oder Bad Ischl präsentiert werden. Für diese Präsentation gewinnen wir Schauspieler*innen aus Wien, Linz, Salzburg. Und junge Regietalente, die es umsetzen.
Projektverantwortliche: Eva Maria Voigtländer, Hamburg; Karin Bergmann, Wien
Projektleitung Salzkammergut 2024: Sonja Zobel
Briefe von Ruth
Stadttheater Gmunden
Welturaufführung beim Musical Frühling Gmunden 2023. Die Handlung basiert auf Briefen und Tagebucheinträgen der Wiener Jüdin Ruth Maier zur Zeit des Nationalsozialismus.
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Welturaufführung beim Musical Frühling Gmunden 2023
Seit 2015 etablieren die Theatermacher Elisabeth Sikora und Markus Olzinger Gmunden als Ort für österreichische und deutschsprachige Erstaufführungen im wohl modernsten Genre der Theatergeschichte, dem Musical. Ihre Programmation sorgt auch international für Aufsehen. So kam es auch, dass die New York Opera Society mit Sitz in Washington auf Gmunden aufmerksam wurde und die Weltpremiere von BRIEFE VON RUTH vertrauensvoll in die Hände des Musical Frühlings legte. Die Handlung basiert auf Briefen und Tagebucheinträgen der Wiener Jüdin Ruth Maier zur Zeit des Nationalsozialismus.
Elisabeth Schweeger: „Der Titel Kulturhauptstadt ist unter anderem dafür gewonnen worden, um die Erinnerungskultur zu pflegen, ihr ein Wort zu geben und Stimmen zu ermöglichen, die diese Geschichte der Vergangenheit klar darstellt. Es geht nicht darum anzuklagen, sondern zu erinnern, wie Menschen unter bestimmten Machtverhältnissen leben mussten und was ihnen widerfahren ist. Vielleicht erkennen wir, wenn wir uns mit Biografien wie der von Ruth Maier beschäftigen, was wir uns selbst angetan haben. Dass diese intelligenten, klugen, künstlerisch begabten Menschen verjagt, unterdrückt oder umgebracht worden sind. Damit haben wir uns in Europa auch einen Verlust zugefügt. Deshalb finde ich es großartig, dass hier über das Medium Musical versucht wird, die Geschichte von Ruth Maier mit einer gewissen Leichtigkeit zu erzählen. Denn Musical steht für Leichtigkeit, hat aber hat auch eine besondere Tradition, es kommt nämlich aus der Operettenkultur. Operette war im Salzkammergut eine wichtige Kunstform, die im 19. Jhd. durchaus modern war und vorallem eines versucht hat: Unterhaltung mit kritischen gesellschaftlichen Positionen zu verbinden. Wenn wir uns ihre Geschichte nur so erzählen, klingt sie bitter. Wir sollten über die Bitterkeit hinaus gehen. Deshalb möchte ich hier Ernst Bloch zitieren: „Ohne Träume können wir nicht in die Zukunft schauen.“ Die betroffene Generation konnte sich das Träumen fast gar nicht leisten, aber so wie die Künstlerin Ruth Maier schreibt, hat sie viel Fantasie gehabt und viele Wünsche für die Zukunft. Das waren ihre Träume. Sie zeigt: Kunst ist stärker als jeder Versuch, sie zu vernichten! Deswegen lebt sie durch ihre Schriften weiter und dank des Musical Frühlings Gmunden wird sie auch ein großes Publikum erreichen – Ich freu mich drauf!“
Referenzprojekt
Premiere am 31. März 2023 im Stadttheater Gmunden
Musicalfrühling Gmunden
PLATEAU BLO. Raum am See
tbc
Uferzonen des Traunsees
2024
Forschungsstation, Sauna, Ort für Performance und Ausstellung. Ausgangspunkt für PLATEAU BLO, einem Projekt von raum&designstrategien der Kunstuniversität Linz, ist der Umgang mit den begehrten Uferzonen des Traunsees.PLATEAU BLO fügt den begehrten Grundstücken am Traunsee einen neuen, mobilen Bauplatz als Gegenstück am Wasser hinzu: Im Kulturhauptstadtjahr bewegt sich ein schwimmendes Inselgefüge aus 3-4 Plattformen über den Traunsee.
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Forschungsstation, Sauna, Ort für Performance und Ausstellung
Ausgangspunkt für PLATEAU BLO, einem Projekt von raum&designstrategien der Kunstuniversität Linz, ist der Umgang mit den begehrten Uferzonen des Traunsees. Uferzonen sind Privathäusern und Hotels zugeordnet, werden von Durchgangsstraßen tangiert oder sind unzugänglich und nur vom See aus erreichbar. PLATEAU BLO fügt den begehrten Grundstücken am Traunsee einen neuen, mobilen Bauplatz als Gegenstück am Wasser hinzu: Im Kulturhauptstadtjahr bewegt sich ein schwimmendes Inselgefüge aus 3-4 Plattformen über den Traunsee. PLATEAU BLO erweitert Landschaft und Kulisse um Gedanken, Raum und Fläche. Es ist vom Ufer aus gut sichtbar und doch nicht ganz leicht zu erreichen. Ein Ort des Begehrens entsteht, der deutlich von den üblichen Tourismusattraktionen abweicht. PLATEAU BLO bringt Körper und Geist ins Wanken, erzeugt einen leichten Schwindel, regt zum Nachdenken an und bringt Themen zum Schwitzen. Anstelle starrer See-Bilder entsteht ein lebendes Bild, ein schwimmendes Tableau vivant.
Das Projekt startet 2023 an der Kunstuni Linz. Ab Jänner 2024 adaptieren Studierende und Lehrende ein leerstehendes Gebäude in Gmunden und leben und arbeiten dort für mehrere Monate. Sie bauen Plattformen und Raummodule, experimentieren mit Materialien und Konstruktionen und aktivieren zugleich einen zuvor leeren Ort. Eine offene Werkstatt für experimentelle Floßerzeugung, eine Outdoorküche, ein Camp für Gastkünstler*innen und Workshops rund um Fragen des Floßbaus und der Architektur entstehen.
Die miteinander verbundenen Plattformen werden in 20m Distanz zum Ufer verankert und liegen dort für einige Wochen, bis sie an andere Orte in Richtung Altmünster, Traunkirchen und Ebensee gezogen werden. Die Plattformen sind unterschiedlich konfiguriert und variabel bespielbar: Plattform 1 ist offen und weitgehend leer. Plattform 2 ist eine Forschungsstation für Artists in Residence. Plattform 3 dient Performances und Ausstellungen; auf Plattform 4 steht eine ganzjährig nutzbare Sauna. PLATEAU BLO ist ein Statement gegen exklusives Besitzdenken, eine dynamische Position für offenes Denken, ein fluider Ort für neue Perspektiven auf See, Landschaft und Architektur.
Künstler*innen: jurierte nationale und internationale Künstler*innen
Projektverantwortliche: Sabine Pollak, Simone Barlian (raum&designstrategien, Kunstuni Linz)
Projektleitung Salzkammergut 2024: Eva Mair
Acta Liquida
tbc
Altmünster, Gmunden
April – Mai 2024
Ausstellung / Installation zum Thema FISCHEREI / TRAUNSEE / KLIMAWANDEL: Acta Liquida ist die künstlerische Dokumentation vom Traunsee-Wasser, einheimischem Fisch, Klimawandel, historischen Geschichten, Erinnerung und Fischerei. Ein Projekt über die Fischkultur am Traunsee – erarbeitet, erzählt und teilweise abstrahiert. April/Mai 2024, Gmunden & Altmünster
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Ausstellung / Installation zum Thema FISCHEREI/ TRAUNSEE / KLIMAWANDEL
April/Mai 2024, Gmunden & Altmünster
Acta Liquida ist die künstlerische Dokumentation vom Traunsee-Wasser, einheimischem Fisch, Klimawandel, historischen Geschichten, Erinnerung und Fischerei. Ein Projekt über die Fischkultur am Traunsee – erarbeitet, erzählt und teilweise abstrahiert.
Heidi Zedniks „Filterpapiere“, die sie jahrzehntelang von der Altmünsterer Fischbrut-Hütte gesammelt hat, sind ein 1:1 Abdruck des Traunsee-Wassers von November bis März. Während der Brutzeit wird das Seewasser für die Vorratsbehälter gefiltert. Dies hinterlässt einen Abdruck der Veränderungen des Wetters, der Strömungen, Sedimente und etwaigen Verunreinigungen. Zeichnungen und Aquarelle werden in regelmäßigen Abständen während der Brutzeit vor Ort im Bruthaus gemacht.
Die Videoinstallation „Generation Futter“ verwendet Aufnahmen aus dem Bruthaus des Vereins „Rettet den Traunseefisch“ in Altmünster. In fünf Filmen (je ca. 120 Sekunden) werden vom Multimedia-Künstler Elza Grimm verschiedene Fragen zum Thema „Tradition im Generationenkonflikt“ experimentalfilmisch sowie akustisch interpretiert. Die Aufzucht der Fische und das Einsetzen in den See transportiert die Metapher.
S. Holzbauers mehrfach belichtete Polaroids und assoziative Texte zeichnen vielfältige Prozesse und Erinnerungen auf, die mit dem Traunsee und seinen Fischen verbunden sind. Er dokumentiert die Facetten der Lacus Felix-Fische – im See, in der Küche, im religiösen und kulturellen Kontext.
Künstler*innen in Kollaboration:
Heidi Zednik – Installation Filterpapiere, Zeichnungen, Aquarelle
Elza Grimm – Sound- und Videoaufnahmen aus dem Altmünsterer Bruthaus
S. Holzbauer – Mehrfach belichtete Polaroids und assoziative Texte
Kuratorin: Heidi Zednik
Projektleitung Salzkammergut 2024: Christina Jaritsch
Die Hausmusik Roas
tbc
Veranstaltungsreihe seit 2021
Veranstaltungsreihe seit 2021: Eine alte Tradition wird neu belebt! Eine Idee von Franz Welser-Möst, in Kooperation mit den Salzkammergut Festwochen Gmunden. Die Hausmusik Roas will einen neuen Blick auf die traditionelle Volksmusik richten, zum lustvollen Musizieren anregen und die in unserer Region verwurzelte, von Generation zu Generation weitergegebene Hausmusik wieder zu neuem Leben erwecken.
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Eine alte Tradition wird neu belebt! Eine Idee von Franz Welser-Möst, in Kooperation mit den Salzkammergut Festwochen Gmunden.
Die Hausmusik Roas will einen neuen Blick auf die traditionelle Volksmusik richten, zum lustvollen Musizieren anregen und die in unserer Region verwurzelte, von Generation zu Generation weitergegebene Hausmusik wieder zu neuem Leben erwecken. Die zahlreichen Aktivitäten und Konzerte der Hausmusik Roas starteten 2021 und sollen weiter über das Kulturhauptstadt-Jahr 2024 hinauswirken:
„Musik ist eine der großartigsten Möglichkeiten der Kommunikation – sie geht durch den Körper, ergreift die Sinne und sensibilisiert für ein gesellschaftliches Miteinander. Zuhause zu musizieren war stets ein Brauch, der keine Worte brauchte, um sich zu verstehen. Sie verbindet und schafft Narrative, die eine Gemeinschaft ernähren. Musiker*innen und Interessierte kommen in die Intimität eines Hauses, hören Musik, spielen vielleicht mit, tauschen sich aus, ziehen weiter und animieren zu musikalischen Erlebnissen, um diese in den Alltag des geselligen Beisammenseins zu integrieren.
Musik, so könnte man es sagen, ist das Haus des Seins – sie bereichert, öffnet den Geist und die Seele. Schafft Freude. Das Format der Hausmusik Roas, eine Idee von Franz Welser-Möst, ist der Versuch, eine alte Tradition wieder zu beleben,“ so Elisabeth Schweeger.
Eine Idee von Franz Welser-Möst in Kooperation mit Salzkammergut Festwochen Gmunden.
Programmleitung Salzkammergut 2024: Christian Haselmayr
CITY OF CERAMICS – Keramik zwischen Zeit und Raum
tbc
2023 – 2024
Unter dem Titel „Keramik zwischen Zeit und Raum“ soll Gmunden ihrem Ruf als Keramikstadt auf zeitgenössischer Ebene weiter gerecht werden. Hier vereinen sich Projekte zwischen Kunst und Handwerk, Theorie und Praxis, Inspiration und Innovation. Somit entsteht ein nachhaltiges österreichisches Kompetenzzentrum für Keramik, das internationale Relevanz schafft – vom Salzkammergut aus!
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Unter dem Titel „Keramik zwischen Zeit und Raum“ soll Gmunden ihrem Ruf als Keramikstadt auf zeitgenössischer Ebene weiter gerecht werden. Hier vereinen sich Projekte zwischen Kunst und Handwerk, Theorie und Praxis, Inspiration und Innovation. Somit entsteht ein nachhaltiges österreichisches Kompetenzzentrum für Keramik, das internationale Relevanz schafft – vom Salzkammergut aus!
Mit seinem breiten Angebot wird Gmunden zum Zentrum für bereits etablierte und zukünftige Keramikexpert*innen sowie für Keramikbegeisterte und -betrachter*innen aus dem In- und Ausland. Bei allen geplanten Initiativen geht es um das Wecken von Interessen und das Einbeziehen sowohl der Bewohner*innen des Salzkammergutes wie auch von Künstler*innen und Gästen aus aller Welt. Ein Bekenntnis zum Schwerpunkt Keramik im historischen und zeitgenössischen Kontext.
Projektträger*innen: Verein zur Förderung europäischer Keramikkünstler
Projektleitung Salzkammergut 2024: Petra Zechmeister
Die Villa Toscana – ein Kreativzentrum
Villa Toscana
2024 soll die Villa Toscana wieder zu einem Ort erwachen, an dem diese „guten Menschen“ der Vergangenheit auf „gute Menschen“ der Gegenwart treffen, sich an ihnen reiben und inspirieren lassen – ein Ort der Ausstellung und der Salons. Ein Netzwerknotenpunkt für Kunst und Wissenschaft / Geschichte und Gegenwart.
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Ein Netzwerknotenpunkt für Kunst und Wissenschaft / Geschichte und Gegenwart
1913 wurde die gesamte Halbinsel Toscana samt Park und großer und kleiner Villa von Margarete Stonborough-Wittgenstein, der Schwester des Philosophen Ludwig Wittgenstein, erworben.
Man traf sich jeden Sommer zu zahlreichen kreativen Zusammenkünften, häuslichen Aufführungen von oftmals selbstgeschriebenen Theaterstücken, regem Austausch von Lektüreerfahrungen, Ausstellungen von Kunstwerken und musikalischen und tänzerischen Darbietungen. Ludwig Wittgenstein sagte einmal: „Ich bin ein Sammler von guten Menschen.“ Und vernetzte damit die kleine Großstadt am Traunsee Gmunden mit Wien, wo in Salons und Kaffeehäusern Intellektuelle gemeinsame Ideen und Werte hochhielten und sich mit einer Elite der Wirtschaft und der Wissenschaft mischten. Die Errungenschaften der Moderne konnten sich damit innerhalb kürzester Zeit in allen Lebensbereichen von Kunst bis Rechtsprechung verbreiten und dem angeschlagenen Habsburgerreich ein letztes Mal ein großartiges Aufbäumen bescheren.
Mit dem Aufkommen der Nationalismen und den immer stärkeren antisemitischen Tendenzen entfremdeten sich die Intellektuellen von Teilen der Gesellschaft, bis sich dieses dichte Netzwerk endgültig durch den Nationalsozialismus auflöste.
2024 soll die Villa Toscana wieder zu einem Ort erwachen, an dem diese „guten Menschen“ der Vergangenheit auf „gute Menschen“ der Gegenwart treffen, sich an ihnen reiben und inspirieren lassen – ein Ort der Ausstellung und der Salons.
Einer kritischen Beschäftigung mit der Vergangenheit und dem künstlerischen Leben heute im Salzkammergut widmet sich die Ausstellung, ergänzt durch zeitgenössische Positionen von „Artists in Residence“. Die Zeit des Nationalsozialismus kann dabei nicht isoliert betrachtet werden, in alle Themen spielt sie hinein, bildet eine schreiende Zäsur oder eine nicht verheilte Wunde der Vergangenheit.
Drei Künstlerische Salons sollen in Abstimmung mit den Festwochen Salzkammergut den Geist der Jahrhundertwendekultur wiederbeleben. Der Salon Wittgenstein (in Geiste des Philosophen), der Salon Musik (im Geiste von Paul Wittgenstein) und der Salon Tanz (in Erinnerung an die Grete Wiesenthal).
Kurator*innen: Patricia Spiegelfeld, Stefan Kutzenberger, Peter Weinhäupl
Projektverantwortliche: Markus Spiegelberg
Projektleitung Salzkammergut 2024: Petra Zechmeister
Briefgeheimnisse interaktiv – Einmal quer durch Europa und weiter
Das Projekt lädt Menschen der Region ein, Briefe aus dem eigenen Umfeld, dem Familien- und Freundeskreis neu zu lesen und uns zur Verfügung zu stellen: Diese persönlichen Dokumente reflektieren das Leben der Region, das Zeitgeschehen und dessen Auswirkungen auf das Leben der Verfasser*innen. Präsentiert werden die Briefe in Lesungen von jeweils 2 prominenten Schauspieler*innen, gekoppelt mit einer Einführung eine/r/s Kulturhistoriker*in.
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Briefe: was spiegeln sie wider über das Leben der Zeit, der Region, persönliche Wahrnehmungen…?
Die einen schrieben mehrmals täglich, zum privaten, intellektuellen oder künstlerischen Austausch, zur Selbstvergewisserung und Selbstdarstellung, ihre Briefe wurden sorgsam bewahrt und oft publiziert. Die anderen schrieben vielleicht nur ein paar Mal im Leben, weil Lebens-Wichtiges zu verhandeln war oder weil es von einem neuen Leben fern der Heimat zu berichten galt. In Büchern sind diese Briefe selten zu finden, auf der Hoffnung, dass sie ebenfalls sorgsam aufbewahrt wurden, gründet die Idee zu „Briefgeheimnisse interaktiv“.
Das Projekt lädt Menschen der Region ein, Briefe aus dem eigenen Umfeld, dem Familien- und Freundeskreis neu zu lesen und uns zur Verfügung zu stellen: Diese persönlichen Dokumente reflektieren das Leben der Region, das Zeitgeschehen und dessen Auswirkungen auf das Leben der Verfasser*innen. Die Poststempel bzw. Entstehungsorte der Briefe und Postkarten zeichnen eine Landkarte, die das Salzkammergut mit Europa mit der Welt verbindet.
Ein großer Lesezyklus, der diese privaten Lebenszeugnisse und die Korrespondenz von Künstler*innen, Wissenschaftler*innen, Politiker*innen, die im Salzkammergut zu Gast waren – von Alexander von Humboldt über die kaiserliche Familie und europäische Adelshäuser bis zu Hofmannsthal, Schnitzler, Lehár und Freud – verbindet, möchte über das Spannungsfeld zwischen Außen- und Innenansicht erzählen, Geschichte und Geschichten zwischen Harmonie der Sommerfrische und realer Lebenswelt abbilden.
Ziel ist es, in zwei bis vier Lesungen mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten wie z.B. Zeitgeschichte, Alltagsleben, Kultur die Briefwechsel öffentlicher Personen mit jenen der Bürger*innen der Region zusammenzuführen, um so ein Bewusstsein zu schaffen, wie stark Privates und Öffentliches einander bedingen.
Präsentiert werden die Briefe in Lesungen von jeweils 2 prominenten Schauspieler*innen, gekoppelt mit einer Einführung eine/r/s Kulturhistoriker*in.
Das Projekt wendet sich an alle Bewohner*innen der Region, eignet sich aber insbesondere für alle Arten von weiterführenden Schulen, Gymnasien und Hochschulen und Vereine.
Projektverantwortliche: Salzkammergut Festwochen
Projektleitung Salzkammergut 2024: Sonja Zobel