Vor den Vorhang: Thomas Weßmayer ist Salz-TV Unternehmer der Woche

Salz-TV setzt die Serie mit dem Titel “UnternehmerIn der Woche” fort. Viele Personen kennen zwar die Betriebe, die von diesen Persönlichkeiten geführt werden, aber nicht unbedingt Näheres zu ihrem Werdegang und zu ihren Meinungen.

Heute steht Thomas Weßmayer Von Goisern Bikeworld im Mittelpunkt:

Kannst du deinen bisherigen Lebensweg kurz darstellen?

Nach meiner Volksschule und Hauptschulzeit bin ich 4 Jahre in die Holzfachschule Hallstatt (Tischlerei und Raumgestaltung) gegangen. Nach meiner bestandenen Lehrabschlußprüfung  arbeitete ich drei Jahre im Sport Stadl Gosau in der Skimontage und im Verkauf. Nach verschiedenen Jobs bei der Tischlerei Laserer, Elektrodenwerk Steeg und Hoffmann Steeg bewarb ich mich bei der ÖBB. Dort legte ich im Juni 1991 die Prüfung zum Stellwerksmeister ab und begann ab sofort in Gmunden zu arbeiten. 1993 Heirat mit meine Frau Birgit. 1999 startete ich neben meiner Arbeit mit der Unternehmerprüfung. Die Selbständigkeit hatte ich damals schon immer im Hinterkopf. 2003 absolvierte ich den Staatlichen Mountainbike Lehrwart an der Bafl ( Bundesanstalt für Leibeserziehung) in Linz. Durch meine Tätigkeit beim Mountainbike Zentrum Salzkammergut verschrieb ich mich 2005 ganz dem Triathlon. 2006, 2007, 2009, 2011 absolvierte ich die Langdistanz beim Ironman Austria in Klagenfurt. Aus dieser Leidenschaft zum Radsport gründete ich 2008 die Firma Mauna Loa in Bad Goisern aus der sich 2019 die Goisern Bikeworld GmbH formierte.

  • Wie groß ist dein Betrieb?

Derzeit beschäftigt die Bikeworld GmbH insgesamt 7 Mitarbeiter auf 220 m2 Verkaufsfläche, 30m2 Werkstatt und 240 m2 Lager. Meine Firma führe ich gemeinsam mit meinem Schwager Bernhard Thalhammer als zweiten Gesellschafter.

  • Was ist deine Motivation, Unternehmer zu werden, gewesen?

Durch meine große Leidenschaft dem Rennradfahren und Schwimmen, wollte ich meine Berufung zum Beruf machen. Diesen Traum erfüllte ich mir 2008 nur 100 m neben unseren jetzigen Standort.

  • Welche Eigenschaften muss deiner Meinung nach ein Unternehmer haben?

Elementar als Unternehmer ist es immer wieder von Bedeutung alles selbst zu hinterfragen , die Zeichen der Zeit richtig zu deuten und zu erkennen. Unser Kapital sind unsere Mitarbeiter. Daher ist es mir ein großes Bedürfnis stets ein Ohr für unsere Mitarbeiter zu haben. Dazu gehört auch, sie in diverse Geschäftsprozesse einzubinden.

  • Was kommt in Zukunft auf deine Branche zu? Welche Entwicklungen siehst du?

Meine wichtigste Entscheidung war mich 2020 aus dem alten Strukturen zu lösen und wieder eigenständig mit der Goisern Bikeworld GmbH in Bad Goisern neu durchzustarten, ein großes Bike Lager zu bauen um für die Zukunft gerüstet zu sein. In diesen Zeiten muss man Mut zu Veränderungen haben.

In der Fahrradbranche wird es sicher in Zukunft weitere entscheidende Entwicklungen geben. Um diese als Fachhändler besser deuten zu können sollte man mit Umsicht Entscheidungen treffen. Persönliche Beratung, top Service und ein vielfältiges, breitgefächertes Angebot sind nur ein paar Schlagwörter in dieser fordernden Zeit. Der Bike Boom wird sicher noch mehr in Richtung eMobility gehen. Speziell in diesem Segment ist es ein A und O Kunden perfekt zu beraten und auf Ihre Bedürfnisse einzugehen. Zu diesem Schritt gehören natürlich auch bestens ausgebildete Mitarbeiter, die wir glücklicherweise seit Jahren haben. Unser Augenmerk werden wir auch weiter auf ‚normale’ Mountainbikes, Kinderräder und Trekkingräder, den sogenannten Bio-Bikes legen. Unsere Top Werkstatt und ein reichhaltiges Bekleidungssortiment runden unsere Angebot ab. Wir als Team der Goisern Bikeworld GmbH sind stehts bemüht unser Bestes für unsere Kunden zugeben.

  • Was soll der Staat an Rahmenbedingungen verändern

Ich denke unsere Regierung sollte es allen Selbständigen auch in Pandemiezeiten ermöglichen, die Geschäftstätigkeiten natürlich unter Einhaltung aller Vorschriften aufrecht zu erhalten. Wer schafft Arbeitsplätze – wer bezahlt Steuern und Gebühren. Ohne Wirtschaft und Handel würde es keinen funktionierenden Staat geben. Ein wenig mehr Wertschätzung gegenüber den Handelstreibenden und der Wirtschaft würde gut tun.

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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